Multiprotocol Encapsulation

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Multiprotocol Encapsulation, kurz MPE und frei übersetzt etwa „Multi-Protokoll-Einkapselung“ bezeichnet allgemein die Kapselung verschiedener, eigentlich zueinander inkompatibler Protokollschichten, ineinander. Im Speziellen ist damit die Kapselung von IP-Paketen in eine MPE-Schicht gemeint.

MPE ist aus dem DVB-Projekt hervorgegangen.

Zum Einsatz kommt MPE beispielsweise bei der Übertragung von IP-Datagrammen über DVB Transportkanäle.

Ein MPE-Paket hat eine Länge von max. 4096 Byte und besteht aus einem Section Header, der Section Payload - also der "Nutzlast", den eigentlich relevanten Daten - und dem Section Trailer, in welchem Informationen zur Fehlererkennung (nicht zur Fehlerkorrektur!) eingebettet sind. Zum Einsatz kommt dazu ein Reed-Solomon-Code RS(255,191,t=32).

Der Vorteil von MPE besteht darin, daß eine feste Länge und nicht variable Paketlängen wie z. B. bei IP (kann um den Faktor 40 variieren, siehe IP) zum Einsatz kommen.

MPE-Pakete werden im genannten Einsatzgebiet DVB-H wiederum in Transport-Stream-Paketen verpackt und dienen somit quasi als "Vermittlungsschicht" zwischen dem IP-Protokoll auf der einen Seite und dem Transportstream auf der anderen Seite.

[Kategorie:Netzwerkprotokoll]]