Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus, veraltet Parus caeruleus) ist eine Vogelart in der Familie der Meisen (Paridae).
Blaumeise | ||||||||||||
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Beschreibung
Die Blaumeise ist knapp 12 cm lang und wiegt zwischen 9 und 12 g. Ihr Scheitel, ihre Flügel und ihr Schwanz zeigen ein charakteristisches, leuchtendes Blau. Die weißen Wangen sind von einem schwarzen Augenstreif durchzogen und unten herum von einem schwarzen Bogen von Schnabel bis Nacken umrahmt. Der Bauch ist gelb, der Rücken grünlich.
Die Rufe sind oft zeternd wie "zerretetet". Der Gesang ist dreisilbig mit einem Endtriller, etwa "zizizirrr". Die Lautäußerungen sind ähnlich vielgestaltig wie diejenigen der Kohlmeise, jedoch klingen sie nicht so hart.
Ökologie
Ernährung
Blaumeisen turnen behende an Ästen und Zweigen entlang, um dort kleine Insekten und Spinnen aufzuklauben. Im Herbst und Winter ergänzen sie ihre Nahrung durch Beeren und ölhaltige Samen.
Lebensraum
Der Lebensraum der Blaumeise sind lichte Laub- und Mischwälder, Gärten, Feldgehölze und Parks. Sie ist - abgesehen vom nördlichen Skandinavien - in ganz Europa verbreitet, sowie rund ums Schwarze Meer und in den nördlichen Regionen von Tunesien, Algerien und Marokko.
Brutpflege
Ihr Nest aus Moos, Flechten, Halmen und Wurzeln baut die Blaumeise in Höhlen von Bäumen und Mauern, auch in allen möglichen Höhlen der Kulturlandschaft. Das Weibchen legt ein- bis zweimal im Jahr zwíschen April und Juni 7 bis 13 Eier, die es alleine 12 bis 16 Tage bebrütet. Die Jungvögel werden im Nest dann noch 15 bis 20 Tage von beiden Eltern gefüttert.