Regenhütte ist ein Ort im Landkreis Regen. Er gehört zum Regierungsbezirk Niederbayern und ist ein Ortsteil der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, deren Ortskern rund fünf Kilometer entfernt liegt. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 300 Personen.
Geschichte
Im Jahr 1750 errichtete Felix Martin Kisling, Besitzer des Glashüttengutes Rabenstein hier eine neue Glashütte, die zunächst Neuhütte genannt wurde.
Regenhütte hatte um 1850 124 Einwohner und 17 Gebäude. Das erste Not-Schulhaus wurde 1851 erbaut, worauf der eigentliche Schulhausbau von 1868 folgte. Die Glashütte brannte 1871 und 1873 ab, wurde aber jeweils wieder aufgebaut.
Am 19. August 1866 kam Regenhütte zu der neu gebildeten Gemeinde Rabenstein. Ein neues Schulhaus baute man 1906. Damals zählte Regenhütte 560 Einwohner. 1925 errichtete man einen Stauweiherbau mit einem neuen E-Werk für die Fabrik. Im selben Jahr wurde das Kriegerdenkmal eingeweiht.
In kirchlicher Hinsicht gehört Regenhütte zur Pfarrei Luwigsthal. 1959 wurde eine in Grubweg nicht mehr benötigte und deshalb abgebaute Behelfskirche erworben, in Regenhütte aufgebaut und am 10. Januar 1960 festlich eingeweiht.
Die Volksschule in Regenhütte wurde zum Ende des Schuljahres 1970 geschlossen. Am 1. Januar 1978 kam Rabenstein zur Stadt Zwiesel, der Ortsteil Regenhütte dagegen zur Gemeinde Bayerisch Eisenstein.
1986 meldete die Glasfabrik Regenhütte Konkurs an. Nur ein Schau-Glasofenbetrieb mit Verkauf von Glas- und Geschenkartikeln blieb bestehen. Am 26. Juli 2003 feierte man die Eröffnung des neuen Dorfweihers. Die Behelfskirche musste nach der Schneekatastrophe von 2006 wegen akuter Einsturzgefahr geschlossen und später abgerissen werden. Am 2. Oktober 2008 wurde der Grundstein zur neuen Filialkirche Heilige Familie gelegt.
Vereine
- Dorfverein Regenhütte, gegründet am 11. Mai 1996
- Freiwillige Feuerwehr Regenhütte, gegründet am 1. August 1874
- Männergesangsverein Regenhütte gegründet am 7. Dezember 1897
- TSV Regenhütte, gegründet 1912