Am 10. November 1975 wurde Resolution 3379 mit dem Titel „Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung“ (englisch: Elimination of all forms of racial discrimination) von der UN-Generalversammlung beschlossen. Sie stellte Israel in eine Reihe mit Südafrika und Zimbabwe und besagte in ihrem letzten Satz, dass Zionismus eine Form des Rassismus und der Rassendiskriminierung sei.
Die Resolution wurde mit 72 zu 35 Stimmen bei 32 Enthaltungen angenommen. Die Ja-Stimmen stammten im Wesentlichen von den arabischen Ländern, von Staaten der Dritten Welt sowie des Ostblocks (u.a. der Sowjetunion und der Deutschen Demokratischen Republik). Die meisten westlichen Länder (u.a. die USA und die Bundesrepublik Deutschland) stimmten gegen die Resolution. In der Folge diente der Beschluss den USA als offizielle Begründung für ihren Boykott der ersten beiden UN-Rassismuskonferenzen in den Jahren 1978 und 1983.
Die umstrittene Resolution wurde nach Zusammenbruch des Ostblocks von der UN-Generalversammlung am 16. Dezember 1991 mit 111 zu 25 Stimmen bei 13 Enthaltungen zurückgenommen (Resolution 46/86). Kein arabischer Staat stimmte für die Rücknahme. 1998 bezeichnete UN-Generalsekretär Kofi Annan die Resolution 3379 als einen „Tiefpunkt“ der Geschichte der Vereinten Nationen. Das israelische Außenministerium erklärt, dass Israel seine Teilnahme an der Madrider Friedenskonferenz 1991 von der Rücknahme der Resolution abhängig gemacht habe[1].