Frutillar, ist eine Stadt mit 15.000 Einwohnern (2003) in Süden Chiles in der Region de los Lagos (Region X).
Frutillar liegt am Westufer des Llanquihue-See. Mit rund 860 km² ist er der zweitgrößte See Chiles. Blickt man von Frutillar auf die gegenüberliegende Seeseite, so sieht man dort den mächtigen Volcán Osorno mit seinen 2652 m Höhe.
Die Stadt besteht aus einer Oberstadt Frutillar Alto und Unterstadt Frutillar Bajo. Die Panamericana läuft in der Nähe von Frutillar Alto. Frutillar Bajo liegt direkt am Seeufer. Frutillar ist eine sehr deutschgeprägte Stadt.
Geschichte
1552 erreicht Pedro de Valdivia den Llanquihue-See. Ab 1846 besiedelten deutsche Einwanderer die Gegend um den Llanquihue-See. Sie gründeten auch die Hauptstadt der Region X Puerto Montt im Jahre 1853. Frutillar wird ebenfalls von deutschen Einwanderern am 23. November 1856 gegründet. 1907 erhält die Stadt eine Eisenbahn-Anbindung.
Tourismus
Die Stadt bietet herrliche Ausflüge um den Llanquihue-See und zum Volcán Osorno. Nördlich der Stadt liegt ein 33 Hektar großer Wald (Centro Forestal) mit vielen Kiefern-Arten, ideal für Wanderungen. Bekannt ist auch die südlichste Palme der Welt, die Chile-Palme (Jubaea Chilensis).
Ein Museum (Museo Colonial Alemán) zeigt die deutsche Besiedlung ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Jedes Jahr (Ende Januar) gibt es eine Musikwoche (Semana Musical de Frutillar).
Wirtschaft
Der Tourismus ist das wichtigste Standbein von Frutillar. Urlaub in Frutillar ist allerdings nicht ganz billig, da es sich um einen sehr beliebtes Urlaubsgebiet handelt. Ein Yacht-Club hält zu Segeltouren auf den Llanquihue-See ein.
Im Umkreis spielen die Landwitschaft mit Mais und Weizen und die Forstwirtschaft eine Rolle. Frutillar liegt günstig direkt an der Panamericana und man kann leicht die Wirtschaftszentren Osorno und Puerto Montt erreichen.