Der Radio Tatort ist eine Hörspielserie, die von den ARD-Landesrundfunkanstalten produziert und in der gesamten ARD gesendet wird. Die erste Folge wurde im Januar 2008 ausgestrahlt.
Das Konzept des Radio Tatorts gleicht dem des Tatorts im Fernsehen: Jede Landesrundfunkanstalt produziert Folgen, in denen ein regional verwurzeltes Ermittlerteam einen Mordfall aufklärt, wobei das Ermittlerteam sich nicht ändert.
Die Ausstrahlung erfolgt über die Kulturprogramme der Rundfunkanstalten, zeitlich im Bereich von ein bis zwei Wochen verschoben. Die Hörspiele können zudem teilweise online angehört werden, bei einzelnen Folgen ist auch (zeitlich befristet) ein Download möglich.
Bisherige Folgen
Name der Folge | Regie | Produzent | Erstausstrahlung |
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Der Emir | Thomas Leutzbach | WDR | Januar 2008 |
Schöne Aussicht | Götz Fritsch | MDR | Februar 2008 |
Himmelreich und Höllental | Günter Maurer | SWR | März 2008 |
Schmutzige Wäsche | Norbert Schaeffer | NDR | April 2008 |
Schrei der Gänse | Christiane Ohaus | RB | Mai 2008 |
Irmis Ehre | Ulrich Lampen | BR | Juni 2008 |
Mordlauf | Günter Maurer | SWR | Juli 2008 |
Verhandlungssache | Thomas Leutzbach | WDR | August 2008 |
Krim-Krieg in Wiesbaden | Niki Stein | HR | September 2008 |
Trivia
In der ersten Folge, Der Emir, telefoniert Hauptkommissar Fischer (Hilmar Eichhorn) aus Magdeburg mit seinen Kollegen vom LKA Düsseldorf. Fischer hat einen Monat später seinen ersten Fall und nimmt in einem Gespräch mit seiner Kollegin de Beer Bezug auf den Düsseldorfer Fall. Beide Magdeburger Beamte haben einen weiteren Gastauftritt beim Fall Mordlauf vom SWR. Somit hat Hauptkommissar Fischer im ersten Tatortjahr schon drei Einsätze, wenn auch zwei nur als Gastkommissar. Damit orientiert sich die Radioreihe am Fernsehtatort, bei dem in den ersten Jahren auch in fast jeder Folge ein Gastkommissar auftrat. Die Folge "Schrei der Gänse" basiert auf einem wahren Fall. Der Autor (John von Düffel) hatte im Bremer Polizeipräsidium Nachforschungen betrieben.