Schlüssel (Informatik)

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Der Schlüssel ist das Ordnungskriterium für Datensätze in der Datenverarbeitung. Er dient zur Identifikation und Klassifizierung von Objekten (Datensätzen).

Man unterscheidet:

identifizierender Schlüssel

  • Im einfachsten Fall eine fortlaufende Nummerierung. Der identifizierende Schlüssel lässt normalerweise keine Rückschlüsse über das betreffende Objekt zu. Eindeutige Identifikation des Objekts.

klassifizierender Schlüssel

  • Ordnet die zu kennzeichnenden Objekte nach vorgegebenen Kriterien in Klassen und kann aus mehreren Teilen bestehen. Oft als „sprechender“ (mnemonischer) Schlüssel ausgeführt. Objekte müssen nicht eindeutig identifiziert sein.

hierarchischer Verbundschlüssel

  • Setzt sich aus klassifizierendem und identifizierendem Bestandteil zusammen, wobei der identifizierende Teil immer vom klassifizierenden Teil abhängig ist. Zur eindeutigen Identifikation eines Objektes sind beide Bestandteile notwendig. Beispiel deutsche Autokennzeichen: Die ersten 1-3 Buchstaben für Stadt oder Landkreis sind der klassifizierende Teil, der Rest der identifizierende Bestandteil.

nichthierarchischer Verbundschlüssel (früher: Parallelschlüssel)

  • Setzt sich auch aus klassifizierendem und identifizierendem Bestandteil zusammen, nur sind beide unabhängig. Das Objekt wird durch den identifizierenden Teil eindeutig gekennzeichnet, der klassifizierende Teil ist unabhängig davon und beschreibt das Objekt.

Die Entscheidung für einen identifizierenden oder (eindeutig!) klassifizierenden Schlüssel als Primärschlüssel (oder Identifikationsschlüssel) einer Tabelle in einer relationalen Datenbank bei der Datenmodellierung ist von der verwendeten Datenbank und dem Anwendungsfall abhängig.

Siehe auch: Attribut, Datenbank, GIS, Hierarchie, Tabelle