Die Dauer der schulischen Bildungsgänge ist in Deutschland aufgrund der Kulturhoheit der Länder durch Landesrecht geregelt. Diese Regelungen befinden sich heute (2004) zum Teil im Umbruch, wobei die Tendenz hin zu kürzeren Schulzeiten geht.
Schulzeit bis zum Hauptschulabschluss
Betrug 1950 ??? noch acht Jahre, seitdem erhöht auf ???
Schulzeit bis zur Mittleren Reife
Seit langer Zeit unverändert zehn Jahre.
Schulzeit bis zum Abitur
Die Schulzeit bis zum Abitur betrug in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert ??? dreizehn Jahre.
In der DDR wurde die Hochschulreife bereits nach zwölf Jahren erreicht. Sachsen und Thüringen haben die zwölfjährige Schulzeit beibehalten. Dieser Präzedenzfall sowie der Vergleich mit der fast durchweg kürzeren Schulzeit in anderen Staaten und die Finanznot der Bundesländer haben einen bundesweiten Trend zur Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre ausgelöst. Außer Sachsen und Thüringen gibt es heute (2004) eine zwölfjährige Schulzeit im Saarland (seit 2.8.2001), demnächst auch in Baden-Württemberg und Niedersachsen (in Umsetzung), sowie in Hessen und Mecklenburg-Vorpommern (geplant). In Rheinland-Pfalz gibt es eine zwölfeinhalbjährige Schulzeit (Mainzer Studienstufe). Optional kann das Abitur in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an ausgewählten Schulen auch nach zwölf Jahren abgelegt werden.