Deutschland

Staat in Mitteleuropa
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Januar 2004 um 05:32 Uhr durch Odin (Diskussion | Beiträge) (== Geschichte ==). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Flagge von Deutschland

Wappen von Deutschland

Flagge Wappen

Wahlspruch: Einigkeit und Recht und Freiheit

Amtssprache Deutsch1
Bundeshauptstadt Berlin
Bundespräsident Johannes Rau
Bundeskanzler Gerhard Schröder
Fläche 357.022 km2
Bevölkerung 82,44 Millionen
Bevölkerungsdichte 230 Ew. pro km2
Gründung der Bundesrepublik Deutschland 23. Mai 1949
Wiedervereinigung mit dem Territorium der DDR 3. Oktober 1990
Währung Euro
Zeitzone UTC +1
Nationalhymne Das Lied der Deutschen
Autokennzeichen D
Internet TLD .de
Intern. Vorwahl +49

(1) Dänisch, Sorbisch, Friesisch, Romanes und (eingeschränkt) Plattdeutsch sind offiziell anerkannte Minderheitensprachen.

Lage Deutschlands in Europa
Eine Landkarte Deutschlands mit den wichtigsten Städten aber ohne Grenzen der Bundesländer

Die Bundesrepublik Deutschland (Kurzform: BRD, Deutschland) ist ein föderal organisierter parlamentarisch-demokratischer Staat in Europa.

Deutschland grenzt an die Nordsee, Dänemark, die Ostsee, Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande.

Geschichte

Siehe

Politik

Die Bundeshauptstadt ist Berlin, wo die Bundesregierung auch ihren Sitz hat. Das politische System der Bundesrepublik Deutschland ist, auf der Grundlage ihrer Verfassung (dem Grundgesetz), nach den Prinzipien der Gewaltenteilung organisiert.
Bundesoberhaupt (Staatsoberhaupt) ist der Bundespräsident.
Gesetzgebende Gewalt, die Legislative, ist der Bundestag zusammen mit dem Bundesrat.
Vollziehende Gewalt, die Exekutive, ist die Bundesregierung mit dem Bundeskanzler an der Spitze.
Rechtsprechende Gewalt, die Judikative oder Justiz, sind die Gerichte. Oberste Gerichte sind das Bundesverfassungsgericht, das zugleich zu den obersten Verfassungsorganen zählt, sowie als oberste Gerichtshöfe des Bundes der Bundesgerichtshof, das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesarbeitsgericht, das Bundessozialgericht und der Bundesfinanzhof.

Siehe Grundgesetz (Quellentext), Politische Parteien in Deutschland

Außenpolitik

Deutschland sieht sich als einen der Motoren der europäischen Einigung und wird häufig zusammen mit Frankreich als Hauptinitiator eines "Kerneuropas" gesehen. Verteidigungspolitisch ist Deutschland in der NATO aktiv, gehört aber auch zu den Befürwortern einer militärischen Komponente der EU.

Bundesländer

Deutschland ist eine Bundesrepublik und besteht aus den folgenden Ländern:

Geografie

Siehe Deutsche Inseln

Städte

Siehe Liste der Städte in Deutschland

Kultur

Auf Grund der föderativen, also dezentralen Struktur Deutschlands gibt es eine Vielzahl von kulturellen Institutionen und Ereignissen vor allem in den großen Städten des Landes.

Beispiele: Bayreuther Festspiele, Berliner Festwochen, Berliner Philharmoniker, Lange Nacht der Museen in Berlin, Frankfurter Buchmesse, Leipziger Büchermesse, Kurzfilmtage in Oberhausen

Die Deutschen nennen sich im Hinblick auf ihre klassische Literatur (Goethe, Schiller etc.) und Philosophie (Kant, Hegel etc.) das "Volk der Dichter und Denker".

Sprache

Die offizielle Amtssprache ist Deutsch, als Minderheitensprachen anerkannt sind Dänisch, Friesisch und Sorbisch. Anerkannt ist seit 1994 durch die EU auch in eingeschränkter Weise Niedersächsisch (Plattdeutsch).

Als Fremdsprachen werden unter anderem Englisch und Französisch neben Latein, Spanisch, Italienisch und Russisch offiziell an deutschen Schulen zwischen der 5. und 13. Klasse unterrichtet. Russisch (mit 5 Mio. Sprechern in Deutschland), Türkisch (2 Mio.), Polnisch (2 Mio.) und Spanisch werden hauptsächlich von in Deutschland lebenden Ausländern, mit zum Teil deutscher Abstammung sowie deren Familienangehörigen gesprochen, werden jedoch auch außerhalb der Pflichtschulzeit an Schulen unterrichtet. (Die Zahlen in Klammern sind Schätzungen, da hierzu keine genauen Zahlen existieren – u. a. auf Grund der Heterogenität der betreffenden Bevölkerungsgruppen.)

Siehe Polnischsprachige Kultur in Deutschland, Russischsprachige Kultur in Deutschland, Türkischsprachige Kultur in Deutschland

Bevölkerung

Die Bundesrepublik Deutschland hat rund 83 Millionen Einwohner, davon rund 75 Millionen Personen mit bundesdeutscher Staatsangehörigkeit und rund 8 Millionen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Steigerung der Bevölkerungszahl ist vor allem auf die große Zuwanderung zurückzuführen. Ethnisch gesehen leben knapp 70 Millionen Deutsche und knapp 13 Millionen Nicht-Deutsche in der Bundesrepublik Deutschland (16%). Türken und Kurden (3,5 Mio), Polen (3,0 Mio), Russen (4,0 Mio), Italiener, Ex-Jugoslawen und Griechen bilden die größten Gruppen.

Die Veränderung der Einwohnerzahl setzt sich aus mehreren teils gegenläufigen Summanden zusammen. Einerseits gibt es einen steigenden Sterbeüberschuss von 122.000 Personen und andererseits einen seit 1998 ebenfalls steigenden Zuwanderungsüberschuss von 219.000 Personen. Dieser setzt sich aus 656.000 zugewanderten Ausländern (darunter 71.000 Asylsuchende) gegenüber 504.000 abgewanderten Ausländern sowie aus 187.000 zugezogenen Auslands-Deutschen (darunter 79.000 sog. Spätaussiedler) gegenüber 119.000 ausgewanderten Deutschen zusammen.

2002 wurden 154.547 in der Bundesrepublik Deutschland lebende Ausländer eingebürgert, wobei viele von ihnen ihre Herkunftsstaatsbürgerschaft beibehalten haben (Doppelstaatsbürgerschaft). Die meisten von ihnen (66.631 = 41,8%) sind Türken und Kurden. Auf den nächsten Rängen folgen die Staatsbürger (Kurden, Araber, Iraner) der Islamischen Republik Iran (13.026) sowie von Serbien/Montenegro (8.375, Serben und Albaner). Alle anderen haben einen Anteil von jeweils unter 5% der Einbürgerungen. Zur Zeit geht die Zahl der Einbürgerungen wieder zurück, nachdem sie im Jahr 2000 ihren bisherigen historischen Höchststand erreicht hatte.

Siehe Liste von anerkannten Minderheiten in Deutschland

Verkehr

Siehe Liste deutscher Eisenbahngesellschaften, Liste der Autobahnen in Deutschland

Religion

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert die Glaubens- und Religionsfreiheit. Es besteht keine rechtliche Diskriminierung religiöser Bekenntnisse.

Deutschland, seit fränkischer Zeit christianisiert, ist das Mutterland der Reformation. Vor dem 2. Weltkrieg waren über 2/3 der Deutschen protestantisch und 1/3 römisch-katholisch. Vor allem im Norden und Nordosten Deutschlands überwog die Zahl der Protestanten.

Gegenwärtig gehören 66,8 % der Deutschen, über 55 Millionen, einer christlichen Kirche an. 33,4% der Bevölkerung sind Protestanten, ebenfalls 33,4% Katholiken. Die meisten deutschen Protestanten sind Mitglieder von Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Katholiken gehören zu 27 Erzbistümern und Bistümern. Annähernd 3 Million Muslime (Türken, Kurden, Bosnier, Iraner,..) und 100.000 Juden (zunehmend Bürger aus den GUS-Staaten) leben in Deutschland.

Siehe Konfessionen in Deutschland

Sport

Militär

Die Bundeswehr sind die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundeswehr hat an verschiedenen friedenserhaltenden Einsätzen sowie den folgenden bewaffneten Konflikten teilgenommen:

Siehe Deutschland, Deutschland-Statistik (1925), Deutsche Demokratische Republik


Europäische Union:
Belgien | Dänemark | Deutschland | Finnland | Frankreich | Griechenland | Irland | Italien | Luxemburg | Niederlande | Österreich | Portugal | Schweden | Spanien | Vereinigtes Königreich

ab 2004:
Estland | Lettland | Litauen | Malta | Polen | Slowakei | Slowenien | Tschechien| Ungarn | Zypern

ab 2007:
Bulgarien | Rumänien

Siehe auch: Deutschland (Begriffsklärung)