Tessenow

Ortsteil von Ruhner Berge in Deutschland
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Tessenow ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz Außenstelle Marnitz verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
Tessenow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tessenow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 21′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 53° 21′ N, 11° 54′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Parchim
Amt: Eldenburg Lübz
Höhe: 80 m ü. NHN
Fläche: 35,97 km2
Einwohner: 683 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19376
Vorwahl: 038729
Gemeindeschlüssel: 13 0 60 079Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ringstraße 1
19376 Marnitz
Außenstelle
Website: Amt Eldenburg Lübz
Bürgermeister: Kurt Klatt
Lage von Tessenow im Landkreis Parchim
Datei:Tessenow-PCH.png
Karte

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 321. Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesautobahn 24, welche über den Anschluss Suckow erreichbar ist. Die Gemeinde liegt etwa elf Kilometer südöstlich von Parchim.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Dorf Poltnitz, Hof Poltnitz, Malow, Poitendorf, Tessenow und Zachow.

Geschichte

Der Ortsname von Tessenow stammt vom slawischen Lokator Têšen ab, also Ort des Têšen. [1]

Tessenow wurde in mittelalterlichen Quellen bis 1550/1570 nicht erwähnt. Als Besitzer der Gemeinde ist das Adelsgeschlecht von Restorf überliefert. Im Jahr 1920 kommt Tessenow kommt zum Kreis Parchim, nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründung der DDR erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin. Seit der Wende 1990 gehört Tessenow zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.

Poltnitz wurde im Jahr 1317 erstmals als Polteniz urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen plŭtĭ für Fleisch ab, was auf einen Schlacht- und Gerbplatz hindeutet.[2]

Malow wurde im Jahr 1569 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen malŭ für klein ab, also Kleiner Ort oder Ort des Kleinen.[3]

Zachow, wurde im Jahr 1238 erstmals als Scacowe urkundlich erwähnt.[4]

Sehenswürdigkeiten

  • Tessenower Schloss (1788-1791 erbaut) es beherbergt heute ein Schifffahrts- und Marinemuseum. Zuvor diente es als Grundschule.
  • Gedenktafel an der B 321 vor dem Neubaublock an die 6.000 Opfer unter den Häftlingen des Todesmarsches aus dem KZ Sachsenhausen im April 1945

Quellen

  1. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 144
  2. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 109
  3. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 90
  4. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 164

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