QRF-Verband

Organisation
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2008 um 15:38 Uhr durch Theredmonkey (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein QRF-Verband ist als schneller Eingreifverband (Quick Reaction Force) die taktische Reserve des Kommandeurs einer regionalen Verantwortungszone (Regional Area Command, RAC) der ISAF in Afghanistan.

Auftrag

Der Einsatz des QRF-Verbandes kann in einem breiten Einsatzspektrum erforderlich werden von Aufklärungseinsätzen, Patrouillen oder Schutz von Konvois über Kontrolle gewaltbereiter Menschenmengen oder Evakuierungsmaßnahmen bis zur Bekämpfung militanter Kräfte. Der Verband besteht daher nicht nur aus Kampftruppen mit geschützten Radfahrzeugen und Schützenpanzern, auch Spezialisten gehören zum Verband, um Kampfmittel wie Minen oder Sprengfallen zu entschärfen, Hubschrauber einzuweisen oder die Einsätze von Kampfflugzeugen leiten zu können.

Wenn es die Lage erfordert, kann der QRF-Verband auch in einzelne Einheiten aufgeteilt werden, die dann jeweils über die gesamten Fähigkeiten verfügen.

QRF-Verband des Regionalkommandos Nord (RC Nord)

  • Februar 2006 – 30. Juni 2008 gestellt durch Norwegen
  • 1. Juli 2008 – gestellt durch Deutschland (Panzergrenadierbataillon 212 und Teile der Luftlandemörserkompanie des Fallschirmjägerbataillons 373) [1]
Gegliedert ist diese schnelle Eingreiftruppe in zwei leichte Infanteriezüge, einen Zug gepanzerte Infanteriekräfte, einen Feuerunterstützungszug sowie einen Logistikzug und einen Sanitätszug. Bei Bedarf wird der Verband durch zusätzliche Aufklärungs-, Sanitäts- und Pionierkräfte, Soldaten der Zivil-MilitärischenZusammenarbeit (CIMIC) und der Feldjäger verstärkt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bundeswehr stellt Eingreiftruppe in Afghanistan, siehe Der Tagesspiegel, 1. Juli 2008