1. Noreia war eine antike Stadt im östlichen Alpenraum, die Hauptstadt des Königreichs Noricum. Sie ist bis heute nicht eindeutig lokalisiert. Einige Forscher meinen, daß Noreia mit der ausgegrabenen keltisch-römischen Siedlung auf dem Magdalensberg in Kärnten identisch sein könnten. Dies ist aber nicht gesichert. Desweiteren wird Noreia auch am Zollfeld in Kärnten und im Bereich von Liebenfels im Glantal vermutet. Die Verwirrung wird auch gesteigert, da nicht sicher ist, ob es mehrere Noreias gab. Dafür sprechen zwei gleichlautende Einträge in der Tabula Peutingeriana, einer spätrömischen Straßenkarte. Desweiteren gibt es auch die Ansicht, daß es 2 Noreia gab, eine alte Stadt ca. 3,5 km im Durchmesser und eine neue Stadt mit den Ausmassen von 7,5 mal 3,4 km beide sollten sich in der heutigen Steiermark befunden haben.
Bei Noreia siegten 113 v. Chr. Kimbern und Teutonen über ein römisches Heer, doch ist nicht klar, ob der Ort der Schlacht mit der Hauptstadt des norischen Königreichs identisch ist.
2. Noreia ist eine kleine Siedlung in der Nähe von Mühlen in der Steiermark (Neumarkter Sattel)
3. Noreia ist eine vorrömische Göttin bekannt aus Weiheinschriften der römischen Kaiserzeit im Raum des heutigen Österreich. Sie wurde von den Römern mit der ägyptischen Göttin Isis gleichgesetzt und als Isis-Noreia verehrt. Heiligtümer sind in Hohenstein im Glantal und auf dem Ulrichsberg durch Inschriften bezeugt.
Im Ort Frauenberg am Frauenberg bei Leibniz (in der Südsteiermark) 500 m neben dem Schloß Seggau, befindet sich das größte Heiligtum der Isis-Noreia außerhalb Ägyptens. Die Göttin Noreia, eine Erdgöttin, vergleichbar mit Artemis oder der "Göttlichen Mutter" wurde ab 1500 v.Chr. in einem Tempel am Frauenberg verehrt. Die Römer haben später (100 v.Chr.) den Zusatz Isis beigefügt, da die Energie, die am dort vorhandenen Altarstein frei wird, in ihrer Stärke den Pyramiden nahekommt und den Legionären, die weit gereist waren, bekannt war. Unabhängig von aller religiösen Deutung ist dieser Ort ein Highlight für Geomanten. Der geomantische Kraftplatz innerhalb des runden Altarsteins ist außergewöhnlich und frei zugänglich.
Isis-Noreia die Stammesgöttin der Noriker
Ich, Allmutter der Natur; Beherrscherin der Elemente, Erstgeborenes Kind der Zeit, Höchste der Gottheiten, Königin der Seelen, Erste der Himmlischen, Ich vereine in mir die Gestalten aller Götter und Göttinnen, ICH, ISIS-NOREIA
Lucius Apuleius - 124 bis 180 n Chr.
Noreia reicht, wie ihr Name zeigt, bis in die vorkeltische Zeit zurück. In keltischer Zeit war sie die Stammesgöttin der Norici und später Landesgöttin des keltischen Königreichs Norikum. Als übergeordnete Göttin wurde Sie auf dem gesamten Gebiet des heutigen Österreichs verehrt. Noreia war aber nicht nur eine Muttergottheit oder Landesgöttin, sondern auch Schützerin des ausgedehnten Bergbaues, da sie eben - wie alle keltischen Götter - als polyvalentes Numen anzusprechen ist, wie verschiedene Weiheschriften bezeugen.
In der späterer Zeit ist sie mit der ägyptischen Allmutter ISIS verglichen worden. Seit dieser Zeit hat sie den Namen "ISIS-NOREIA". Sie wird von nun an als Herrin des Schicksals, des Lebensglücks, der Fruchtbarkeit, des Bergsegens und der heilenden Kraft insbesondere des Wassers angesehen.
Isis-Noreia, Königin der Göttinnen Du warst von Anfang an die Schutzheilige von unserem Land und obwohl man Deinen Namen hat verbannt, konntest du als Maria weiterleben und bis Heute bestehen. Doch jetzt wird es Zeit das wir Dir wieder deinen alten Namen geben: ISIS-NOREIA KÖNIGIN DER GÖTTINNEN MUTTER VON UNSEREM LAND
Roland Kreisel - 1997 Druidenschule Pendragon