Spießbürger

abwertende Bezeichnung für engstirnige Personen
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Als Spießbürger bezeichnet man abwertend eine Person, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebenswelt und Zurückweisung von allem Fremden auszeichnet. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts kommt die Kurzform Spießer (und das Adjektiv spießig) auf, die als Kampfbegriff fortschrittsorientierter und meist politisch linker Gruppierungen gegen die gesellschaftlichen Führungseliten (das sog. "Establishment") verwendet wird.

Der Begriff geht zurück auf die im Mittelalter mit einem Spieß bewaffneten städtischen Fußtruppen, die sich aus einfachen Stadtbürgern zusammensetzten.

Siehe auch: Borniertheit "Du Papi, wenn ich groß bin will ich auch mal Spießer werden!"