Auxiliarsegler

Segelschiff mit Hilfsantrieb
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Ein Auxiliar-Segler (lat./deutsch = Hilfssegler) ist ein Segelschiff mit einem zusätzlichen Hilfsantrieb, der zum Zwecke besserer Manövrierfähigkeit in Engen, Straßen, Häfen und bei Flauten (Windstillen) zum Einsatz kam. Er reduzierte infolge Wirbelbildung an der/den Schiffsschraube(n) die Segelleistung zum Teil erheblich. Zunächst war der Antrieb eine Dampfmaschine, später ein oder zwei Dieselaggregate. Vertreter dieses Schiffstyps gab es bei fast allen Segelschiffstypen. Viele Seeleute taten sich schwer, solche Schiffe als echte Segelschiffe zu akzeptieren und nannten dampfbetriebene Auxiliar-Segler oft "Segeldampfer". Das war aber in erster Linie ein Dampfschiff mit Segelunterstützung wie beispielsweise die GREAT EASTERN. Berühmte Vertreter waren die Fünfmaster MARIA RICKMERS, R. C. RICKMERS, FRANCE II, KØBENHAVN, die Viermaster PAMIR und PASSAT unter bundesdeutscher Flagge, KRUSENSTERN (nachgerüstet) und SEDOW ex MAGDALENE VINNEN (II) (von Anbeginn).