Drachenfelsbahn

Schmalspur-Zahnradbahn in Königswinter, Deutschland
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Die Drachenfelsbahn (in Königswinter im Siebengebirge) ist die älteste betriebsfähige Zahnradbergbahn in Deutschland.

Elektrotriebwagen an der Bergstation




Geschichte

Datei:Bahnhof Zahnradbahn Königsw.jpg
Bahnhof der Zahnradbahn in Königswinter, 1883

1881 beantragte die Deutsche Lokal- und Strassenbahngesellschaft die Konzession für eine Bergbahn hinauf auf den Drachenfels. Am 13. Juli 1883

wurde die Drachenfelsbahn als erste deutsche Zahnradbahn mit öffentlichem Personenverkehr feierlich eröffnet, sie war eine technische Sensation. Die Bahn war ein Publikumsmagnet, da die Besucher den Gipfel und die Ruine ohne einen beschwerlichen Aufstieg erreichen konnten.

1913 trennte sich die Gesellschaft von ihrem Bergbahnunternehmen. Der neue Besitzer war Ferdinand Mülhens, Chef und Inhaber des weltbekannten Hauses 4711. Am 13. Juli 1923 fusionierte er die Bahn mit der benachbarten Petersbergbahn zur Bergbahnen im Siebengebirge AG.


Am 12. Juni 1953 wurde die Bahn teilweise auf elektrischen Antrieb umgestellt, diese Fahrzeuge werden (außer ET I) bis heute genutzt.


 
Stillgelegte Damplok an der Talstation

Im September 1958 kam es zu einem schweren Unfall auf der Drachenfelsbahn. Es verklemmten sich die zwei Zahnräder der Dampflok 3`` durch Überbremsung, wodurch die Lok 3`` aus der Zahnstange und dem Gleis sprang. Im Anschluss kippte die Lok seitlich um, wobei der Vorstellwagen Nr. 4 völlig zerstört wurde. Die Vorstellwagen 2 und 3 konnten hingegen von den Schaffnern mittels Handbremse zum Stillstand gebracht werden. 17 Menschen kamen durch diesen Unfall ums Leben. Daraufhin wurde der Dampfbetrieb umgehend eingestellt. Für die gerichtliche Aufarbeitung des Unfalls wurden noch 5 - 6 Dampflokfahrten abgewickelt.

Dampflok Nr. 2`` steht seit 1968 (Restauration 2005) als Denkmal vor der Talstation.



Daten

 
Triebwagen auf Bergfahrt

* Spurweite: 1000 mm