Lotharii Regnum

historischer Staat, mittlerer Teil des Frankenreichs Karls des Großen und Karls III.
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Lotharii Regnum war der mittlere Teil des Frankenreichs, der Kaiser Lothar I. nach dem Vertrag von Verdun 843 als unmittelbarer Herrschaftsbereich zufiel. Dieses langstreckte Mittelstück des Kaiserreichs, das dem ältesten Sohn Kaiser Ludwigs nach dem verlorenen Machtkampf gegen seine Brüder verblieben war, bezeichnen Historiker auch scherzhaft als Kegelbahn. Es reichte von den Niederlanden über das Rheinland und Burgund bis zur Kaiserstadt Rom in Italien. Untergliedert war es in die Provence, Arelat und Lothringen.

855 wurde das Reich Lothars I. erneut geteilt (Teilung von Prüm). Nachfolger Lothars I., jedoch ohne die Kaiserwürde, wurde Herzog Lothar II., ein Sohn Lothar des I. Nach ihm wurde das Kernstück der Kegelbahn Lotharingien (heute Lothringen) genannt.

870 wurde das einstige Mittelreich im Vertrag von Mersen wieder neu verteilt: Unter dem jüngsten Bruder Lothars I., Karl der Kahle (Westfranken) und dem mittleren Bruder Ludwig der Deutsche (Ostfranken).

Seit 959/965 teilte sich Lothringen in die Herzogtümer Ober und Unterlothringen. Als letzteres wiederum geteilt wird, bleibt der Name alleinig an Oberlothringen haften.

Datei:Lotharingien Teilung.png


Herren von Lothringen