PISA-Studien

Bildungsstudien der OECD
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Die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) ist eine dreijährige weltweit durchgeführte Studie zum internationalen Vergleich der Kenntnisse und Fähigkeiten 15jähriger Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Industrienationen. Zusätzlich führen einige teilnehmende Länder noch nationale PISA-Studien zum landesweiten Vergleich der Ergebnisse durch. In Deutschland wird die Durchführung der ersten Studie vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin koordiniert.

Dabei werden den Schülern Fragebögen mit Aufgaben der jeweiligen Landessprache (2000), aus der Mathematik (2003) und den Naturwissenschaften (2006) gegeben, die diese dann bearbeiten.

Seit den 70er Jahren ist die PISA-Studie der erste Versuch, Bildungsdebatten auf ein empirisches Fundament zu stellen. Zuvor wurden lediglich unsystematisch Schulversuche durchgeführt, denen die wissenschaftliche Begleitung jedoch oftmals fehlte.

Ergebnisse

Finnland schnitt beim ersten Teil der PISA-Studie am besten ab. Dies wird darauf zurückgeführt, dass in Finnland sehr viel gelesen wird und die finnische Sprache eine phonologische Schreibweise aufweist.

Deutschland landete bei der Auswertung im hinteren Mittelfeld (hinter den USA), was zu einer verschärften Diskussion um das deutsche Bildungssystem geführt hat. Neben dem schlechten Gesamtergebnis fällt auf, dass in Deutschland die soziale Herkunft stärker als in jedem anderen Land über Bildungschancen entscheidet. Dies stellt die Wirksamkeit der bestehenden Sozialsysteme in Frage.

Die OECD diskutiert aufgrund positiver Erfahrungen mit der PISA-Studie, nun auch auch eine Studie für Erwachsene zu entwickeln, die so genannte PISA-für-alle-Studie.

siehe auch Pisa