Tuba

Blechblasinstrument
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2005 um 07:27 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Tuba, (lat. Roehre), Mehrzahl Tuben, tiefstes Blechblasinstrument mit 3 bis 6 Ventilen, weiter Mensur und konischer Bohrung.

Datei:Tuba1u2.jpg
B&S Tuba in F
Tuba in F
Tuba in B
Datei:Bariton in B.jpg
Bariton in B

Geschichte

Tuba war ursprünglich die Bezeichnung für ein Blechblasinstrument der Römer in Form einer geraden, langgestreckten Röhre mit Schallbecher, das der griechischen Salpinx entsprach. Heute versteht man unter einer Tuba ein Bassinstrument aus der Familie der Bügelhörner. Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835, kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik, entwickelt. Ein Patent auf eine Bass-Tuba in F mit fünf Ventilen wurde in diesem Jahr an W. Fr. Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz vergeben. Dank ihres besseren Klangs und der besseren Intonation ersetzten sie in Orchestern schon bald ihre Vorläufer, wie Serpent und Ophikleide. Tuben besitzen einen Tonumfang von mehr als drei Oktaven.

Technik

Mensur, Bohrung, bis über 5 Meter lange Röhre. Beim Spielen steht die Tuba auf den Oberschenkeln des Bläsers, der Trichter zeigt noch oben und leicht nach links (vom Spieler aus gesehen). Die Sitzhaltung sollte möglichst gerade sein, ggf. muß die Position des Mundrohres angepasst werden. Die rechte Hand liegt über den Ventilen, mit der linken hand wird die Tuba gehalten.

Die Naturtöne der B-Tuba sind: B", B', F, B, d, f, (as), b, c', d', (e'), f', usw.

F-Tuba: F', F, c, f, a, c', (es'), f', g', a', (h'), c", usw.

Die In Klammern genannten Töne liegen nur in deren Nähe und sind nicht nutzbar.

Bauformen

  • Kontrabasstuba: in B oder C, größte und tiefste Tuba
    • Doppeltuba: andere Bezeichnung für eine B-Kontrabasstuba
    • Kaiserbass: besonders weitmensurierte Form einer Kontrabasstuba (in Blaskapellen verwendet)
  • Basstuba: in Es oder F, gebräuchlichste Bauweise, spielt in der gleichen Lage wie der Kontrabass
  • Helikon: besonders große, um den Oberkörper liegend gespielte Bass- oder Kontrabasstuba in kreisrunder Form (in Blaskapellen verwendet; vermutlich zuerst im Jahr 1845 in Russland gebaut)
  • Sousaphon: Abwandlung eines Helikons mit etwas grösserem Trichter (in der Marschmusik eingesetzt)
  • Bariton / Baritonhorn und Euphonium (Tenortuba): kleine Tuben in B, die ungefähr in der gleichen Lage wie die Posaune spielen, bzw. in der gleichen Grundstimmung stehen.
  • Bombardon: tiefe Basstuba (in Blaskapellen verwendet)
  • Französische Tuba: ähnlich wie Tenortuba aber in C
  • Subkontrabasstuba: mit sechs Ventilen, selten verwendet
  • Wagnertuba (Waldhorntuba): Tuba mit enger Bohrung und einem Hornmundstück

Bekannte Tubisten

Liste von Tubisten

Kompositionen für Tuba

Tuba

Euphonium

Detailliertere Informationen findet man auch in der Vienna Symphonic Library