Von einem Aussterbeereignis spricht man, wenn in geologisch relativ kurzen Zeitabschnitten (das können aber durchaus Perioden von einigen hunderttausend Jahren sein) überpropotional viele Arten aussterben, so dass man die nachfolgenden geologischen Schichten am Fehlen bestimmter Organismen bestimmen kann. Nach Aussterbeereignissen folgt für gewöhnlich eine Phase der Expansion der überlebenden Organismen, oft durch so genannte Radiation. Diese markieren neben dem Fehlen bestimmter Organismen vor dem Aussterbeereignis den neuen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Teilweise unterscheidet man zwischen Faunenschnitten, in denen viele Tierarten ausgestorben sind und Florenschnitten, in denen viele Pflanzenarten ausgestorben sind. Die Erdgeschichte wird unter anderem durch diese Aussterbeereignisse in Erdzeitalter gegliedert.