Mrągowo | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren |
Landkreis: | Mrągowski |
Einwohner: | 22.730 |
Fläche: | 14,8 km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 11-700 bis 11-709 |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:53_52_N_21_18_E, 2:53° 52′ nördl. Breite 21° 18′ östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | NMR
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Wirtschaft & Verkehr | |
Zweige: | Tourismus |
Verkehrsweg: | Ełk - Olsztyn |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Warschau |
Stadtverwaltung | |
Bürgermeister: | Otolia Siemieniec (2005) |
Adresse: | ul. Królewiecka 60 A 11-700 Mrągowo |
Homepage: | |
E-Mail: | ummragowo@mragowo.um.gov.pl |
Mrągowo (dt.: Sensburg) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren etwa 60 km östlich von Olsztyn. Die Stadt und deren Umgebung sind ein beliebtes touristischen Ziel.
Geschichte
Um 1348 errichtete der Deutsche Orden eine hölzerne Burg in der Gegen des heutigen Mrągowo. Durch diese Burg entwickelte sich eine Siedlung welche 1397 erstmals urkundliche erwähnt wurde und möglicherweise bereits 1404 bis 1407 das Stadtrecht nach Kulmer Recht erhielt. Gesichert ist die (erneute) Vergabe des Stadtrechtes 1444 vom Hochmeister Konrad von Jungingen. Der deutsche Name des Ortes war damals bereits Sensburg, polnisch hieß die Stadt Żądzbork. Die Lebensgrundlage für den Ort lieferten vor allem die umliegenden Wälder sowie der Landwirtschaft. Während des 16. und 17. Jahrhundert zerstören mehrfach Brände die Stadt so 1568, 1693 und 1698 wütete ein großer Brand in der Stadt. 1657 wütete die Pest, von 1708 bis 1711 eine Cholera-Epidemie in der Stadt. Auch während der Napoleonischen Kriege mit Russland wurde der Ort weiter zerstört. 1818 wurde Sensburg Sitz des Landkreises Sensburg und 1897 erhielt der Ort Anschluss an das Eisenbahnnetz. Durch die Kämpfe während des 2. Weltkrieges wurde die Stadt zu etwa 20% zerstört. Der Name des Ortes Żądzbork wurde 1947 zu Ehren von Christoph Cölestin Mrongovius (Krzysztof Celestyn Mrongowiusz) in Mrągowo geändert. Mrongovius war ein Pfarrer, Schriftsteller und Sprachforscher welcher von 1764 bis 1855 lebte.
Das Wappen
Um die Entstehung des Wappens rankt sich eine Sage. Als im 15. Jahrhundert die Stadt wuchs waren durch die umliegenden Wälder die Viehherden der Einwohner durch wilde Tiere gefährdet. Unter diesen befand sich auch ein Bär welcher regelmäßig Vieh riß oder Honig stahl. Nach erfolglosen Versuchen das Tier zu erlegen wurde es schließlich durch Militäreinheiten verfolgt. Diese verwundeten das Tier nur, durch einen Schuß, an der Tatze und der Bär konnte fliehen. Nach einer Verfolgung wurde das Tier bei Kętrzyn erlegt. Um zu beweisen, dass es sich wirklich um das fragliche Tier handelte wurde die Tatze nach Żądzbork gebracht.
Sehenswürdigkeiten
- die evangelische Kirche (18. Jahrhundert)
- der St.- Wojciech -Kirchenkomplex (19. Jahrhundert)
- das Rathaus (19. Jahrhundert)