Schleifpapier

Papier zum Glätten von rauen Oberflächen
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Schleifpapier, gelegentlich auch als Sandpapier bezeichnet, ist ein Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung. Schleifpapier wird verwendet, um raue Oberflächen zu glätten oder um Kanten zu brechen. Es ist nur bedingt für großen Materialabtrag geeignet.

Durch das Schleifen erhalten Werkstücke die endgültige Glätte und gebrochene Kanten.

Wie beim Sägen, Raspeln und Feilen werden auch beim Schleifen Späne abgenommen.

Um sichtbare Kratzer in der fertigen Holzoberfläche zu vermeiden, wird nach Möglichkeit immer in Faserrichtung geschliffen.

Ein Werkstück mit größeren Flächen sollte fest eingespannt werden. Zum Schleifen sollte ein Schleifblock verwendet werden! Ein Leistenstück oder ein Schleifkork eignen sich dafür sehr gut.

Kleinere Werkstücke schleift man am besten auf einem festgespannten Schleifbrett.

Scharfe Werkstückkanten bricht man mit feinem Schleifpapier und einem Schleifblock oder auf dem Schleifbrett. Die Kanten reißen dann nicht mehr so leicht aus, und auch die Verletzungsgefahr wird dadurch deutlich geringer.

Beim Schleifen von Hirnholzflächen ist es sinnvoll, die Kanten zuerst anzuphasen und dann von der Kante aus zur Mitte zu schleifen.

Zum Teilen von Schleifpapier sollte man bevorzugt eine scharfkantige Leiste, eine Stahlschiene oder ein altes Feinsägeblatt auf das Schleifpapier halten und dieses nach oben abzureißen.
Die Verwendung von Scheren oder Messern sind nicht empfehlenswert, da diese dadurch Schaden nehmen.

Schleifpapier oder Schleifgewebe sind in verschiedenen Körnungen erhältlich, die in der Regel auf der Rückseite angegeben ist. Die Zahl der Körnung orientiert sich an der Zahl Maschen eines Siebes pro Zoll (25,4 mm). Je größer die Zahl, desto feiner die Körnung. Überschlagsmäßig gilt für die Korngröße: Korngröße in μm = 25,4 / Körnung

      Körnung       Korngr.   Verwendung
                     in µm
grob      6 -   30   > 500    Enfernen von Leim- und Farbschichten
mittel   36 -   90  500-200   Grobes Vorschleifen roher Holzflächen
fein    100 -  180  180- 75   Feinschleifen roher Holzflächen
sehr    220 - 1000   60- 18   Nachschleifen gewässerter, grundierter
 fein                          und lackierter Flächen