Bartimäus

Blinder, der von Jesus geheilt wurde
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Bartimäus (nur im Evangelium von Markus!) war ein im Neuen Testament erwähnter blinder Bettler aus Jericho, den Jesus Christus wegen seines Glaubens heilte (Markus 10,46-52 EU).

Im Evangelium nach Lukas 18,35 EU wird von der gleichen Begebenheit berichtet, und es ist ebenfalls von nur einem Blinden die Rede; im Evangelium nach Matthäus 20,30 EU dagegen werden zwei Blinde erwähnt.

Der Name bedeutet aramäisch „Sohn des Timäus“.

Die Bartimäus-Geschichte ist eine von insgesamt sechs biblischen Blindenheilungsgeschichten und eine der beliebtesten Kinderbibelgeschichten. Nach Bartimäus wurden im Bereich der Evangelischen Kirche einige Kindergärten und Gemeindezentren benannt.

Theologisch ist die Heilung des Blindseins sekundär. Es geht hier vielmehr um den besonderen Glauben des Bartimäus, der Jesus als „Sohn Davids“ anspricht und damit als Messias bekennt. Man könnte diese Perikope mit „Wer glaubt, blickt durch“ übertiteln.

Literatur

  • Kees de Kort: Bartimäus, 1970 u.ö.
  • Emil Maier-F.: Bartimäus kann wieder sehen, 1982
  • Peter F. Bock: Da gingen ihm die Augen auf: Bartimäus. Bilderreihe und Tonbilder ... zu Mk 10, 46-52, 1988
  • Chantal Muller van den Berghe: Bartimäus, 1998
  • Innocent Uhuegbu: The healing of blind Bartimaeus (Mk 10,46 - 52) in the Markan context. Two ways of asking, 1999