Morbus Fahr

Krankheit
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2005 um 15:37 Uhr durch MBq (Diskussion | Beiträge) (+ Bild). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Fahr-Krankheit oder Morbus Fahr (beschrieben von Dr. Thomas Fahr, 1931) wird eine Verkalkung der Basalganglien des Gehirns bezeichnet, die nicht auf arteriosklerotische Prozesse zurückzuführen ist. Engl.: Fahr's disease, idiopathic basal ganglia calcinosis IBGC.


M. Fahr: Computertomographie des Gehirns

Formen

Die Fahr-Krankheit kann idiopathisch sporadisch oder als familiär gehäufte Erkrankung - autosomal dominant, aber auch rezessiv vererbt - auftreten.

Symptome

Als Zufallsbefund muss diese Basalganglienverkalkung bei jenen 40% bezeichnet werden, die keinerlei Symptome aufweisen. Die Berechtigung als eigenständige Krankheit wird deshalb zum Teil auch bezweifelt.

Bei den symptomatischen Formen werden Kopfschmerzen, Sprachstörungen, eine langsam fortschreitende Demenz und extrapyramidale Symptome beschrieben. Eine Korrektur des Calciumspiegels kann letztere deutlich verbessern.

Siehe auch