Vorlage:Ort Schweiz Gempen ist eine Schweizer Gemeinde im Kanton Solothurn und gehört zum Bezirk Dorneck.
Daten
- Fläche: 596 ha, davon 52% Landwirtschaft, 41% Wald, 7% Siedlungen
- Einwohner: 726 (Ende 2003)
- Ausländeranteil: 13.5%
- Religion: 39% römisch-katholisch, ?% reformiert
Lage
Die Gemeinde Gempen liegt im nördlichen Zipfel des Kantons Solothurn, welcher hier in den Kanton Basel-Landschaft ragt. Gempen befindet sich auf dem Gempenplateau auf 676 m. ü.M. und rund 80 Meter höher erhebt sich der weitherum sichtbare Gempenstollen mit seinem 30 m Aussichtsturm auf 759 m. ü.M.
Wappen
Auf blauem Untergrund eine zur Schwur erhobene Hand in rotem Ärmel.
Geschichte
Gempen (lateinisch campanus = Feld, Ebene) hat eine lange bedeutende Geschichte. In zahlreichen Höhlen wurden Werkzeuge aus Stein und Feuersteine sowie Eisen gefunden. Diese reichen zurück in die Bronzezeit und jüngere Eisenzeit (etwa 500 v.Chr.). Auf keltische Siedlungen der Rauriker (500-58 v.Chr) deuten die Grabhügel, die sogenannten Brandgräber, hin. In römischer Zeit verband eine Passstrasse über das Ramsthal Gempen mit Augusta Raurica (Kaiseraugst). Die Ruine Hilzenstein soll ein römischer Wachturm gewesen sein.
Nach den Römern kamen um 250 die Alemannen in dieses Gebiet und darauf um 496 die Franken, welche die Grafschaftsverwaltung einführten. Der fränkische Augstgau wurde später in Frickgau und Sisgau aufgeteilt und Gempen kam zum Sisgau. Nach verschiedenen "Handänderungen" kam das Sisgau im 1464 zur Stadt Basel. Im Jahr 1485 kaufte Solothurn die erste Hälfte der Herrschaft Dorneck mit dem Dorf Gempen.
Spannungen zwischen Basel und Solothurn lösten 1531 beinahe den Galgenkrieg aus. Durch Vermittlung von Bern kam zwischen den beiden Kantonen und ein Vertrag zustande und bis zum Einfall der Franzosen im Jahre 1792 (franz. Revolution) gehörte Gempen zum Bistum Basel.
Sehenswürdigkeiten
- Aussichtsturm Gempenstollen