Die Windesheimer Kongregation oder die Windesheimer Chorherren sind eine Kongregation der Augustiner-Chorherren, die sich im 14. Jahrhundert gebildet hatte und sich im Jahr 1412 mit der Groenendaaler Kongregation der Brüder vom gemeinsamen Leben zusammenschloss, die sich u.a. um Geert Groote gebildet hatte.
Benannt ist sie nach dem Kloster Windesheim bei Zwolle. Dank der Reformbemühungen des Hildesheimer Chorherren Johannes Busch (1400-1480) breitete sich die Kongregation besonders im Nordwesten Deutschlands aus. Klöster der Windesheimer Kongregation waren unter anderem das Kloster Herrenleichnam in Köln, das Kloster Frenswegen, das Kloster Gaesdonck, das Kloster Böddeken im Fürstbistum Paderborn und das Kloster Rebdorf in Bayern.
Die letzte Kanonie der Kongregation, das Kloster Frenswegen in Niedersachsen, wurde 1809 unter Napoleon aufgelöst. 1961 wurde die Kongregation von der weltweiten Konföderation der Augustiner-Chorherren wiederbegründet. Heute befindet sich ihr Sitz in der Propstei Paring im Landkreis Kehlheim bei Regensburg.
Literatur
Wilhelm Kohl - Ernest Persoons - Anton G. Weiler (Hg.), Monasticon Windeshemense, 4 Bände, Brüssel 1977/84