Historisches Museum Basel

historisches Museum in Basel (Schweiz)
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Das Historische Museum Basel ist eines der grössten und bedeutendsten Museen dieser Art in der Schweiz und befindet sich an der Barfüßerkirche im Zentrum der Stadt Basel.

Museum

Das Historische Museum Basel beherbergt die umfassendste kulturhistorische Sammlung am Oberrhein und seine Ausstellungsfläche beträgt ca. 6.200 qm.

Das Museum ist eine eigenständige Institution und der Träger ist der Kanton Basel-Stadt. Es entwickelte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Seinen Ursprung hat es aber, wie das Basler Kunstmuseum, in der bürgerlichen Kunstkammer der Familie Amerbach im 16. Jahrhundert.

Das Museum verteilt sich auf vier interessante Ausstellungsgebäude. Drei davon befinden sich im Zentrum der Stadt und eines etwas ausserhalb.

Barfüsserkirche

Geschichte

Der Bettelorden der Franziskaner erbaute 1298 die spätgotische Barfüsserkirche. Als aber die Franziskaner die Kirche aufgaben, wurde sie andersweitig genutzt. So diente die ehemalige Kirche seit Mitte des 19. Jahrhunderts gar als Salz- und Warenlager. Als die Kandidatur von Basel um den Standort eines Schweizerischen Landesmuseums scheiterte, richtete man das Historische Museum in der Barfüsserkirche ein. Um Stellfläche zu gewinnen zog man in den Seitenschiffen Emporen ein. Zwischen 1975 und 1981 musste wegen den immernoch wirkenden Salzrückständen das Museum restauriert werden und man brachte eine Neuordnung in die Sammlung. Die seitlichen Emporen wurden herausgerissen und der Kirchenraum wurde "resakralisiert". Daneben wurde das gezeigte Museumsgut reduziert und ein Teil in das neu geschaffene Untergeschoss verlegt.

Ausstellungsgut

Die Ausstellung in der Barfüsserkirche zeigt Zeugnisse der Kunst und das des Kunsthandwerks und der Alltagskultur. Der Schwerpunkt liegt im Mittelalter, in der Renaissance und bis hin in die Barockzeit. Sie bietet Einblick in die Geschichte der Stadt Basel und in die des Oberrheingebietes.

Beachtenswert sind vor allem:

Haus zum Kirschgarten

Geschichte

Das Haus zum Kirscharten wurde zwischen 1777 und 1780 für den Bändelherren (Seidenbandfabrikanten) und Obersten Johann Rudolf Burckhardt erbaut. Das Haus gilt als das vornehmste Bürgerpalais von Basel und der Architekt war Ulrich Büchel. Nach verschiedenen Besitzerwechsel wurde das Haus 1951, verbunden mit dem Nachbarhaus, dem kleinen Kirschgarten, als Wohnmuseum eingerichtet.

Ausstellungsgut

Die Hälfte der 50 Ausstellungsräume ist den bürgerlichen Wohnräumen des 18. und 19. Jahrhunderts in Basel gewidmet und wurde durch bedeutende Fachsammlungen erweitert.

Sehenswert sind vor allem:

Musikmuseum

Geschichte

Im Stadtzentrum über dem Barfüsserplatz, vis-a-vis der Barfüsserkirche, befindet sich der Gebäudekomplex des mittelalterlichen Chorherrenstifts St. Leonhard. Ab 1669 hatten dort die Lohnherren (Vorsteher über das Bauwesen) ihren Sitz und daher heisst der Komplex Lohnhof. Von 1835 bis 1995 diente der der ehemalige Sitz als Gefängnis für Untersuchungsgefangene und es erfolgten grössere Um- und Ausbauten, u. a. 1852-55 und 1897. Nach der Aufhebung des Gefängnisses wurde der Lohnhof von 1996 bis 2000 zu Wohnungen, einem Hotel und dem Musikmuseum umgebaut. Im Jahr 2000 konnte das Musikmuseum eröffnet werden und belegt den ehemaligen Zellentrakt.

Ausstellungsgut

In 21 Zellen wird fünf Jahrhundert europäische Musikgeschichte gezeigt, mit den drei Schwerpunkten:

Ueber ein multimediales Informationssystem kann dabei die Welt der Instrumente klingend erfahren werden. Die über 650 Instrumente sind ein Hörgenuss.

Kutschenmuseum

Geschichte

Das Museum befindet sich in einer Scheune des ehemaligen Merianischen Landgutes Brüglingen am südöstlichen Stadtrand.

Ausstellungsgut

Im Museum zeigt:

Diese 'Transportmittel' dokumentieren den Verkehr und die Mobilität vom 18. bis 20. Jahrhundert, vor dem Siegeszug des Verbrennungsmotors .