Trivialliteratur

leichtverständliche, ein breites Publikum ansprechende Literatur
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2005 um 20:57 Uhr durch Unscheinbar (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: Link zu Forum (fast) ohne Inhalte wieder gelöscht. Bringt nix.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Trivialliteratur kommt von lat. trivialis, geht auf trivium (Drei-Wege-Gabel) zurück, und meinte das, was auf der Straße verhandelt wird. Später bezog es sich auf das Propädeutikum der artes liberales und bedeutete 'das allgemein Bekannte, Gewöhnliche'. Ein neutralerer Begriff für Trivialliteratur ist "Paraliteratur".

Trivialliteratur ist eine Form literarischer Unterhaltung. Mit dem Begriff wird seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts der Bereich der populären minderwertigen Massenliteratur bezeichnet. In einer Grobgliederung der Literatur in die drei Felder Hochliteratur, Unterhaltungsliteratur und Trivialliteratur wird letztere als die mit dem geringsten literarischen Anspruch angesehen. Allerdings sind die Übergänge zwischen diesen Feldern fließend. So können einige Werke je nach Betrachtung in die eine oder andere Kategorie eingeordnet werden.

Die Trivialliteratur widmet sich in realitätsfremder klischeehafter Weise Themen wie Liebe, Tod, Abenteuer, Verbrechen, Krieg usw. (Kitsch, Schundliteratur).
In Sprache, Verständlichkeit, Emotionalität ist sie so strukturiert, dass sie den Erwartungen eines großen Massenpublikums gerecht wird.

Eines der bekanntesten Verbreitungsarten der Trivialliteratur sind die so genannten Groschenromane.

Ihre Klischeehaftigkeit erlaubt es, Trivialliteratur in gewisse Grundmodelle einzugliedern, wobei nicht jedes einer dieser Formen zugeordnete Literaturstück notwendigerweise Trivialliteratur sein muss:

Siehe: Genre, Gattung (Literatur)

oft als Kombination mit Historischem Roman


Häufig werden auch Comics/ Manga generell der Trivialliteratur zugerechnet.

Siehe auch: Kolportage