Das Mahnmal Bittermark ist eine Gedenkstätte im Dortmunder Stadtbezirk Hörde. Es wurde 1960 von dem Künstler Karel Niestraht im Auftrage der Stadt Dortmund geschaffen.

Im Stadtwald Bittermark gelegen erinnert das Mahnmal an die Morde der Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark. In den Ostertagen 1945 wurden vom 7. März bis 12. April auf einer Waldlichtung in der Bittermark, im Rombergpark und auf dem Eisenbahngelände zwischen Hörde und Berghofen etwa 300 Menschen ermordet. Einen Tag danach, am 13. April 1945, war Dortmund von den amerikanischen Truppen besetzt. Am 19. April 1945 wurde mit der Exhumierung der Leichen in der Bittermark begonnen. Bei den Getöteten handelte es sich um ausländische Zwangsarbeiter und einige deutsche Widerstandskämpfer, die aus dem Hörder Gestapokeller und der Steinwache in den Rombergpark und in die Bittermark verschleppt und dort ermordet wurden.
Es heißt, dass von 147 Beamten der Gestapo-Wache Dortmund-Hörde lediglich 27 im Jahr 1952 angeklagt wurden. 15 Angeklagte wurden frei gesprochen, die anderen zu Strafen von 2 bis 6 Jahren Gefängnis verurteilt, keiner (0) wegen Mordes oder Beihilfe zum Mord.
Am Mahnmal Bittermark wird in jedem Jahr an Karfreitag eine Gedenkfeier abgehalten.
siehe auch Internationales Rombergparkkomitee
Weblinks
- Mahnmal Bittermark
- "Die Morde im Rombergpark und in der Bittermark 1945" mit Hinweisen zu den wenigen Tätern, die zur Rechenschaft gezogen wurden.