Ein Koog ist ein an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins durch Deichbau und Entwässerung aus der See gewonnenes, sehr flaches Land. Der Deich bewahrt das Land vor Überflutung, da es niedriger als der Wasserspiegel des Gewässers liegt, aus dem das Land gewonnen wurde.

Köge werden in Niedersachsen als Groden und in den Niederlanden als Polder bezeichnet.
Neben der Gewinnung von Land aus dem Meer spricht man auch an Flüssen von Kögen oder Poldern, meist handelt es sich um ehemalige Feuchtgebiete, die nun landwirtschaftlich genutzt werden. So werden an Rhein und Oder diese Flächen auch zum Hochwasserschutz mittels Fluten genutzt. Ist das Hochwasser ausreichend abgeflossen, pumpt man das Wasser wieder aus den Poldern und kann diese bis zum nächsten Hochwasser wieder landwirtschaftlich nutzen.
Bis in die 1950er Jahre wurden Köge aus wirtschaftlichen Gründen zur Landgewinnung angelegt, seitdem steht der Küstenschutz im Vordergrund.
In den Niederlanden und Flandern sind ganze Landstriche eingedeicht und bilden eine typische Polderlandschaft.
An der Schleswig-Holsteinischen Westküste und der Elbe gibt es etwa 170 Köge.
Bekannte Köge:
- Augustenkoog
- Beltringharder Koog
- Dieksanderkoog (ehemals Adolf-Hitler-Koog)
- Hauke-Haien-Koog nach einer Figur der Novelle "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm benannt
- Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog
- Kaiser-Wilhelm-Koog
- Friedrichskoog
- Tümlauer Koog
Siehe auch: Neulandgewinnung