Ich bin ebenfalls auf der Suche nach der "richtigen Mollebusch Birne"
Offenbar gibt es schon auf kleinem regionalen Raum (hier: in der Umgebung von Aschaffenburg (bei Frankfurt) den gleichen Namen für unterschiedliche Sorten.
Aus meiner Kindheit (60-iger Jahre) war die Mollebusch die am weitesten verbreitete Birnensorte in unserer Heimatregion. Bei uns war dies eine recht späte Sorte, die grün und hart im September / Oktober vom Baum geerntet wird. Die Form ist eher rundlich. Die Birne hat eine harte Schale und schmeckt zur Erntezeit noch überhaupt nicht. Im November / Dezember aber erreicht diese Birne den meiner Meinung nach besten Birnengeschmack überhaupt und ist dann auch saftig und weich.
Nun habe ich vor ca. 10Jahren einen "Mollenbuschbirnbaum" gekauft und dann bei der ersten Ernte ca. 4 Jahre später festgestellt, dass diese Birne viel früher reift und geschmacklich lange nicht an die "echte" Mollebusch herankommt. Der Birnbaum stammte aus dem Odenwald und ich habe dann nochmal in Gr0ßwallstadt am Main bei einem Gartenbaubetrieb Obstreiser der "echten Mollebusch" besórgt und nochmals nachveredelt. 3 Jahre später hatte ich wieder eine frühe Birne als Ergebnis. Weitere Nachfragen zeigten, dass in Großwallstadt und auch Obernburg unter Mollebusch diese frühe Birne gemeint wird. Schon in Kleinwallstadt und in meinem Heimatort Ebersbach/ Leidersbach (nur wenige Kilometer davon entfernt) ist dagegen die späte Birne gemeint.
Wer kennt diese Birne und könnte mir ggf. Obstreiser zum Veredeln anbieten (hole ich auch selber gerne ab) (Bernd Kempf, Kleinwallstadt am Main, Bayern)