Hürth

Stadt in Nordrhein-Westfalen
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Wappen Karte
Wappen von Hürth Karte Hürth in Deutschland
Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Kreis:Rhein-Erft-Kreis
Fläche:51,173 km²
Einwohner:54.002 (31. Oktober 2003)
Bevölkerungsdichte:1.009,3 Einwohner/km²
Höhe:54,4 - 154,6 m ü. NN
Postleitzahl:50354
Vorwahl:02233
Geografische Lage:50° 52' 39" N.B.
06° 52' 34" Ö.L.
KFZ-Kennzeichen:BM
Webseite:www.huerth.de
Politik
Bürgermeister:Walther Boecker (SPD)
Regierende Partei:SPD

Die Stadt Hürth ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.


Geographie

Hürth liegt südwestlich von Köln am Nordost-Abhang der Ville.


Wappen

Das Wappen von Hürth zeigt einen dem Familienwappen der Ritter Hurth von Schönecken entnommenen Adler, das kurkölnische Kreuz und ein Zahnrad, das auf die Schwerindustrie hinweisen soll. Es wurde der Gemeinde am 26. Oktober 1934 durch einen Erlaß des preußischen Staatsministeriums verliehen.


Stadtteile

  • Alstädten/Burbach
  • Alt-Hürth
  • Berrenrath
  • Efferen
  • Fischenich
  • Gleuel
  • Hermülheim
  • Hürth-Mitte
  • Kalscheuren
  • Kendenich
  • Knapsack
  • Sielsdorf
  • Stotzheim


Partnerstädte


Geschichte

Allgemeines

Am 1. April 1930 wurden die Landgemeinden Hürth (mit Alstädten und Knapsack), Berrenrath, Fischenich, Gleuel (mit Sielsdorf und Burbach), Hermülheim und Kendenich (mit Kalscheuren) zu einer Landgemeinde namens Hürth zusammengeschlossen. Nachdem im gleichen Jahr ein Versuch der Stadt Köln unter ihrem damaligen Bürgermeister Konrad Adenauer scheiterte, Efferen einzugemeinden, wurde dieses im Jahr 1933 zusammen mit Stotzheim der Großgemeinde Hürth zugeordnet, die dadurch (bis 1978, dem Jahr der Verleihung der Stadtrechte) zur größten Landgemeinde Deutschlands wurde.

Hürth war seit dem 22. November 1963 Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Köln. Vorher - ab dem Jahre 1816 - saß die Kreisverwaltung in der Stadt Köln. Am 3. September 1993 schliesslich verließ die Kreisverwaltung Hürth und zog nach Bergheim um.

Hürth ist Sitz des Bundessprachenamts, mit dessen Bau am 4. Juli 1969 begonnen wurde.

Alstädten

Alstädten wird erstmals 1185 urkundlich erwähnt.

Burbach

Burbach wird erstmals 1233 urkundlich erwähnt.

Berrenrath

Berrenrath wird erstmals 922 urkundlich erwähnt. Am 27. Februar 1952 wurde die Umsiedlung Berrenraths in ein 600m entferntes ausgekohltes Gelände beschlossen. Sie wurde aufgrund der Abbaupläne der Roddergrube AG nötig und war im September 1959 abgeschlossen.

Efferen

Der Stadtteil Efferen wird erstmals 1189 als Pfarrort urkundlich erwähnt. Die Katholiken beschieden sich zunächst mit einer einfachen Holzkirche. Erst am 6. Juni 1869 wurde diese durch einen Massivbau ersetzt; Weihbischof Baudri weihte die neue Kirche ein. Am 31. Oktober 1944 wurden grosse Teile von Efferen, darunter auch die Kirche und das Krankenhaus, durch einen Bombenangriff zerstört. 36 Menschen verloren ihr Leben.

Am 20.Dezember 1953 weihte Oberkirchenrat Boue die neu erbaute evangelische Kirche - entworfen von dem Architekten Jürgen Körber - ein. Zwei Jahre später, am 25.November 1956 wurde eine neue katholische Kirche - entworfen von den Kölner Architekten Wolfram Borgard und Fritz Volmer - von Weihbischof Wilhelm Cleven eingeweiht.

Fischenich

Fischenich wird erstmals 1189 urkundlich erwähnt.

Gleuel

Gleuel wird erstmals 898 urkundlich erwähnt.

Hermülheim

Hermülheim wird erstmals 943 urkundlich erwähnt.

Hürth (Alt-Hürth)

Hürth wird erstmals 1185 urkundlich erwähnt.

Hürth-Mitte

Der Bau des Wohngebiets Hürth-Mitte, mit dem 1964 gemäß dem Beschluß des Gemeinderats aus dem Jahr 1960 begonnen wurde, hatte die Errichtung eines "Stadtkerns" etwa in der geographischen Mitte von Hürth zum Ziel. Begünstigt wurde die Entscheidung aber sicher auch durch die damals stetig steigende Einwohnerzahl. Eine gewisse Fertigstellung erfuhr Hürth-Mitte 1985 mit der Errichtung eines neuen Rat- und Bürgerhauses.

Kalscheuren

Kalscheuren wird erstmals 1305 urkundlich erwähnt.

Kendenich

Kendenich wird erstmals 941 urkundlich erwähnt.

Knapsack

Knapsack, erstmals 1566 urkundlich erwähnt, entwickelte sich nach 1900 durch die Ansiedlung und Entwicklung der Industrie (1906 Gründung der Knapsack-Griesheim AG, später Hoechst AG; 1913 Bau des Braunkohlenkraftwerkes Goldenberg-Werk) zu einer bedeutenden Ortschaft.

Zwischen 1969 und 1979 erfolgte aus Umweltschutzgründen die Umsiedlung der knapp 4.000 Einwohner.

Sielsdorf

Sielsdorf wird erstmals 898 urkundlich erwähnt.

Stotzheim

Stotzheim wird erstmals 1223 urkundlich erwähnt.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt


Literatur

  • Clemens Klug: "Hürth - wie es war, wie es wurde" (1961)
  • Herbert Sinz: "Auf der grünen Wiese"
  • Herbert Sinz, Heinrich Schnitzler: "Hürth in alten Bildern" (1980), ISBN 3-88265-052-4
  • Heinrich Schnitzler: "50 Jahre Ortsgemeinschaft Hürth-Gleuel" (1985)
  • Helmut Neßeler: "Hürth wie es früher war" (1999), ISBN 3-86134-585-4