Benutzer Diskussion:Chef/Philosophie-Artikel

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Hi Chef, sehr schön deine poppereske Analyse des 'Prinzips der Einzelheit und Individualität ....'. Mein Vorgehen war wohl in der Tat etwas überhastet, aber dieser spezielle Artikel hat es mir, wie die 'Widersprüche der Dingkonzeption', besonders angetan. Im übrigen teile ich deine Meinung, dass viele dieser Artikel sehr viel brauchbares enthalten, vor allem Philosophie-Geschichte, und das Ziel sein sollte, sie verständlich und neutral zu formulieren, und diverse Lemmata sinnvoll zusammenzufassen, wie du es mit Dialektische Grundgesetze vorexerziert hast.

Eine Anregung noch: Es wäre übersichtlicher, wenn die Liste alphabetisch sortiert wäre (mit deinen Vorschlägen zur Verbesserung jeweils dahinter). Das würde die Überprüfung, ob gewisse Artikel schon aufgeführt sind, doch etwas vereinfachen.

Zur Aktualisierung deiner Liste:

Gruss Sava 14:55, 12. Mär 2005 (CET)


--Sava 04:13, 13. Mär 2005 (CET)

Vielen, vielen Dank. Bei Agnostizismus habe ich selbst gestockt und werde mir das heute noch einmal ansehen. Grundsätzlich wäre Zusammenlegung ja immer gut, aber hier gibt es vielleicht tatsächlich genug für zwei Artikel. Ergebnis: Ich kann mit den zwei Artikeln leben, da sie tatsächlich deutlich unterschiedliches behandeln--Chef Diskussion 01:39, 14. Mär 2005 (CET) Bei Chemismus glaube ich immer noch, daß die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen sind. In Motiv (Philosophie) wird Schopenhauer interpretierend zitiert und dabei sein Gedanke schlicht falsch wiedergegeben; ich fürchte, das ist kein Einzelfall. Aber das zu überprüfen dürfte schwierig werden. --Chef Diskussion 06:23, 13. Mär 2005 (CET)

Habe für Dingkonzeption LA gestellt, vielleicht ergänzt du ja deine Anmerkungen. -- Gruss Sava 18:03, 20. Mär 2005 (CET)

Die IP hat sich wmöglich gemeldet

... und ich habe ihr geantwortet: Diskussion:Gegenstand (Philosophie). Mal abwarten und hoffen, daß ein positives Signal kommt.--Chef Diskussion 00:04, 15. Mär 2005 (CET)

Nichts zu danken, ich mache das ja nicht, um dir einen Gefallen zu tun ,-). Auf einen Kommentar von IP, wenn er denn kommt, darf man natürlich gespannt sein... --Sava 01:38, 15. Mär 2005 (CET)

Neueinlieferung

Dieser Artikel ist von heute! Ich versuche noch einmal, unseren Vielschreiber zu kontaktieren.--Chef Diskussion 20:25, 18. Mär 2005 (CET)

Andere Möglichkeit

Ohne dass ich mich an Abhilfe oder Diskussion in größerem Umfang beteiligen möchte öder könnte (ich verstehe bei diesen Artikeln hauptsächlich Bahnhof, was ja auch wenigstens teilweise beabsichtigt sein dürfte), könnte auch eine Verlagerung ins Projekt Wikibooks eine Möglichkeit sein. Da könnte "die IP" dann zum Beispiel ein Lehrbuch "Materialistische Dialektik" starten und die ganze Welt so ausführlich wie er/sie will erklären, aber die "enzyklopädische Arbeitskraft" hier würde dadurch nicht "gebunden". Vielleicht würde es dann auch mal jemand lesen, ich kann mir schon aufgrund der völlig unzureichenden Verlinkung der Artikel nicht vorstellen, dass die Texte in der Wikipedia größere Beachtung finden. --AndreasPraefcke ¿! 10:38, 19. Mär 2005 (CET)

Scheint mir ein guter Vorschlag, den man ihm/ihr unterbreiten sollte. Ich selbst werde keine Gesamtverlagerung und Systematisierung dieses Weltbildes starten. Wenn er/sie das machen würde, könnte man das natürlich unterstützen. Leider gibt es bisher keinerlei Reaktion auf meine vielfältigen Kontaktversuche. Ich bin da auch ein wenig hilflos :-( --Chef Diskussion 05:16, 21. Mär 2005 (CET)

Vorschlag zur Auflösung "Dingkonzeption"

Ich schlage vor, aus o.g. Artikel folgendes zu übernehmen (Formatierung folgt dann):

in Sache, Gegenstand, Ding:

Ein „Ding“ wird oft als ein „Gegenstand“ begriffen, etwas, das einem gegenübersteht.
Eine mögliche weitere Definition betrachtet dann dieses Ding oder diesen Gegenstand als etwas, das einen „Körper“, das heißt eine begrenzte räumliche Ausdehnung und meßbare Eigenschaften hat. Eine begrenzte zeitliche Ausdehnung, also Dauer der Existenz eines Dings, wird meist nicht berücksichtigt.
Man spricht auch oft von „Teilen“ von Dingen. Auch diese werden oft nur räumlich begriffen, etwa als „nördlicher Teil“, „rechter Teil“, „äußerer Teil“. Man könnte mit „Ding“ aber auch die Zusammenfassung von räumlicher Ausdehnung und zeitlicher Dauer eines Körpers bezeichnen, so daß man in jedem einzelnen Moment nur den „jetzigen“ Teil des Dings sehen würde.

in Identität:

Philosophisch bedeutsam ist die Frage, wie weit man bei Dingen von „Identität“ sprechen kann: welche Dinge sind identisch, welche nicht? Hier kommt es zu Problemen, wenn man den alltäglichen Sprachgebrauch ungeprüft in eine formale Sprache bringen will. So wird man im Alltag kaum behaupten: „Dieser Baum dort ist nicht mehr derselbe Baum wie eben“, nur weil er einige Blätter verloren hat; oder „Diese Person ist nicht mehr dieselbe“, nur weil ihre Haare geschnitten wurden. Wann man vom Gleichbleiben eines Dinges, von der Veränderung eines Dinges oder sogar dem Entstehen eines neuen Dinges redet, ist in der Umgangssprache nicht festgelegt; die Grenzen sind fließend.
Auf die Widersprüche, die sich aus diesem unklaren Sprachgebrauch ergeben können, wies etwa Thomas Hobbes mit einem Beispiel hin. Er spricht über das Schiff des Theseus:
"Werden in diesem Schiff nach und nach alle Planken durch neue ersetzt, dann ist es numerisch dasselbe Schiff geblieben; hätte aber jemand die herausgenommenen alten Planken aufbewahrt und sie schließlich sämtlich in gleicher Richtung wieder zusammengefügt und aus ihnen ein Schiff gebaut, so wäre ohne Zweifel auch dieses Schiff numerisch dasselbe Schiff wie das ursprüngliche. Wir hätten dann zwei numerisch identische Schiffe, was absurd ist"
(in: T. Hobbes, Grundzüge der Philosophie. Erster Teil. Lehre vom Körper)
Dieses Paradox entsteht, wenn wir beim Austausch von nur einer einzigen Planke nicht annehmen, daß sich das Schiff wesentlich verändert hätte: es scheint uns immer noch dasselbe zu sein. Werden aber viele kleine Veränderungen nacheinander vorgenommen, die wir einzeln vernachlässigen, erscheint ein paradoxes Ergebnis. Dies zeigt, daß die alltägliche Sichtweise der Identität nicht ohne weiteres übernommen werden kann. Weitere Widersprüche ergeben sich etwa, wenn z.B. eine Raupe, die sich verpuppt und zum Schmetterling wird, die ganze Zeit als „dasselbe“ Wesen angesehen wird. Dies ist ein Widerspruch zu einer Definition der Identität, die völlige Gleichartigkeit der Eigenschaften verlangt.
philosophische Definitionen der Identität
Eine klassische Definition der Identität gibt das Leibniz-Gesetz, das sich so formulieren läßt: „Zwei Dinge sind identisch, wenn alle ihre Eigenschaften identisch sind.“
Ein Hilfssatz, etwa von Sigwart formuliert, lautet nun: „am selben Ort des Raumes kann zu einer bestimmten Zeit nur ein Ding existieren.“
Diese Definition scheint einfach, sie wirft aber Probleme auf. Ein Problem ist, was unter „Eigenschaft“ verstanden wird. Wenn darunter auch die räumliche und zeitliche Bestimmtheit fallen, ergibt sich mittels des Hilfssatzes eine leichte Identifizierung: denn wenn ich von zwei Dingen feststelle, daß sie in allen Eigenschaften übereinstimmen und sich insbesondere zur selben Zeit am selben Ort befinden, kann ich schließen, daß sie identisch sind.
Jedoch ergibt sich ein weiteres, vielfach aufgeworfenes Problem, das etwa Ludwig Wittgenstein beschäftigte: wie kann ich überhaupt sagen, daß „zwei Dinge identisch sind“, wo doch „zwei Dinge“ naturgemäß nicht identisch sind und man bei völliger Identität nicht von „zwei Dingen“ sprechen kann? Ähnliche Kritik wurde von anderen Philosophen vorgebracht. Ein Ansatz zur Lösung geht davon aus, daß der Mensch die Identität von Dingen zunächst nicht erkenne und deswegen zunächst zwei verschiedene Dinge annimmt; wenn dann deren Identität bewiesen ist, ergibt sich, daß er von Anfang an nur ein Ding betrachtet hat, ihm nur irrtümlich unterschiedliche Bezeichnungen gegeben hat.
Gegen diesen Ansatz wurde wiederum eingewendet, dass etwa die Gleichung „2+2 = 4“ trotzdem fragwürdig sei: wenn „2+2“ exakt dasselbe sagt wie „4“, wäre es ja überflüssig, die Gleichung hinzuschreiben. Vertreter des genannten Ansatzes halten dies für ein Mißverständnis: tatsächlich sei es ja überflüssig, die rein tautologische Gleichung hinzuschreiben.
Ein weiterer Ansatz hält „Identitäten“ und „Dinge“ überhaupt nur für leere Projektionen: es gebe keine Identitäten, alle Gleichsetzungen erfolgten aus dem für die Praxis zweckmäßigen Absehen von den Unterschieden.


(Die letzten drei Absätze sind nicht aus dem aufzulösenden Artikel, sondern von mir hinzugefügt.)

Methoden der IP

Noch ein interessantes Beispiel, wie IP hier vorgeht: Der Artikel Szientismus war bis zum 1.5.2005 15:22 ein Stub, dann kam die Version unseres Philosophen. Ich habe den Artikel überarbeitet (s.a. Diskussion, an der sich IP natürlich nicht beteiligte). Am 7. März (ich habe es gerade erst bemerkt) taucht der identische Artikel von der IP unter dem Lemma Szientismus (Philosophie) wieder auf. Ich habe ihn auf 'Szientismus' redirected und unter Beobachtung gesetzt. Mal sehen, was als nächstes kommt. --Sava 01:32, 24. Mär 2005 (CET)

Ich glaube, wir können eigentlich nur noch das ganze Geschwurbel schnelllöschen, weil von der IP eine irgend geartete Zusammenarbeit mit irgendjemandem anderen in der Wikipedia ja augenscheinlich nicht gewünscht wird. So kann man's nicht auf die Nutzer loslassen, und ändern ist einfach zu viel Aufwand für das Zeug, das eh nicht in die Enzyklopädie passt. Die hier beschriebene Methode der IP ist für mich Beweis, das das auch nicht gutwillig ist, sondern ein Getrickse, mit dem wir vielleicht sogar noch vorgeführt werden sollen. Wir können die bisherigen Artikel ja mal provisorisch nach Philosophiepapierkorb/JeweiligerArtikelname verschieben und dann dort leeren und sperren, falls der Herr/die Dame sich doch noch in den nächsten paar Wochen für ein Wikibook entscheidet und das Zeug eventuell nicht lokal aufbewahrt hat - dann kann man das dort einfachst ohne Datenverlust wiederherstellen. Sobald was neues auftaucht: Schnelllöschen, Begründung "Philosophie-Spam". So, ich fahr ab in den Urlaub, macht was ihr wollt... :-) --AndreasPraefcke ¿! 01:40, 24. Mär 2005 (CET)