Timor-Wasserpython

Art der Gattung Wasserpythons (Liasis)
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Der Timor-Wasserpython (Liasis mackloti, auch Neuguinea-Python) ist eine Schlangenart aus der Familie der Riesenschlangen.

Timor-Wasserpython
Systematik
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Wühl-
und Riesenschlangenartige
(Boidea)
Familie: Riesenschlangen (Boidae)
Unterfamilie: Pythonschlangen (Pythoninae)
Gattung: Liasis
Art: Timor-Wasserpython
Wissenschaftlicher Name
Liasis mackloti
Duméril & Bibron 1844

Merkmale

Dieser Python ist mittelgroß und relativ schlank. Die Tiere erreichen eine Maximallänge von 3-4 m, dabei entfallen auf den Schwanz etwa 15 % der Gesamtlänge. Der Kopf ist schmal, die Schnauze ist etwas eckig. Das Rostrale ist von oben kaum sichtbar. Die Nasalia sind durch rechteckige Internasalia voneinander getrennt. Neben den vorderen Präfrontalia befindet sich jeweils ein Paar kleiner hinterer Präfrontalia. Das Frontale selbst ist groß und oval bis eckig. Die Supraocularia sind groß und ungeteilt. Meist sind zwei Paare der Parietalia vorhanden, die voneinander durch einige kleine Schuppen getrennt sind.[1]

In der Seitenansicht befinden sich meist zwischen Nasale und dem großen, einzelnen Präoculare ein, selten zwei eckige Loreale. Es gibt zwei Postocularia. Die Anzahl der großen Supralabialia kann zwischen 10 und 12 liegen, die ersten zwei zeigen flache Labialgruben. Zwei Supralabiale berühren das Auge. Der Unterkiefer zeigt 14–19 Infralabialia.[2]

Die Anzahl der Bauchschuppen (Ventralschilde) variiert zwischen 270 und 304, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 49 und 65.[3]

Die Tier sind insgesamt recht einfarbig graubraun bis mittelbraun. Auf dieser Grundfarbe zeigen sie eine mehr oder weniger ausgeprägte blassgraue oder rötliche Fleckenzeichnung.

Lebensraum und Verbreitung

Der Timor-Wasserpython kommt auf den Kleinen Sundainseln Timor, Samau, Roti, Sawu, Wetar und Alor vor.[4] Die Schlange lebt im bewaldeten Gebiet nahe am Wasser. Sie ist nachtaktiv und zieht sich tagsüber meist auf Bäume zurück. Sie jagt kleine Säuger, Vögel und Reptilien.

Einzelnachweise

  1. J. G. Walls: The Living Pythons. T. F. H. Publications, 1998: S. 82 ff, 91 ff.
  2. J. G. Walls: The Living Pythons. T. F. H. Publications, 1998: S. 82 ff, 91 ff.
  3. J. G. Walls: The Living Pythons. T. F. H. Publications, 1998: S. 82 ff, 91 ff.
  4. C. K. Carmichael, B. R. Kreiser, D. G. Barker, T. J. Barker, and J. C. Gillingham: Geographic variation in Pheromone trailing behaviors of the Indonesian water python (Liasis mackloti) of Indonesia's Lesser Sunda Archipelago. In: R. W. Henderson and R. Powell (Eds.): Biology of the Boas and Pythons. Eagle Mountain Publishing Company, Eagle Mountain., 2007: S. 228

Literatur

  • C. K. Carmichael, B. R. Kreiser, D. G. Barker, T. J. Barker, and J. C. Gillingham: Geographic variation in Pheromone trailing behaviors of the Indonesian water python (Liasis mackloti) of Indonesia's Lesser Sunda Archipelago. In: R. W. Henderson and R. Powell (Eds.): Biology of the Boas and Pythons. Eagle Mountain Publishing Company, Eagle Mountain., 2007: S. 227-240
  • J. G. Walls 1998: The Living Pythons. T. F. H. Publications, 1998: S. 82-85, 91-95.