Gomadingen

Gemeinde in Deutschland
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Gomadingen ist ein Luftkurort im Großen Lautertal auf der Schwäbischen Alb, der vor allem durch das Haupt- und Landgestüt Marbach und durch die NS-Tötungsanstalt Grafeneck in den gleichnamigen Ortsteilen bekannt ist.

Wappen Deutschlandkarte
Gomadingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gomadingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 24′ N, 9° 24′ OKoordinaten: 48° 24′ N, 9° 24′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Reutlingen
Höhe: 693 m ü. NHN
Fläche: 45,85 km2
Einwohner: 2208 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72532
Vorwahl: 07385
Gemeindeschlüssel: 08 4 15 027Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 2
72532 Gomadingen
Website: www.gomadingen.de
Bürgermeister: Klemens Betz

Geographie

Geographische Lage

Gomadingen liegt im Tal der Großen Lauter, die im Ortsteil Offenhausen entspringt.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Gomadingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen:

St. Johann, Münsingen, Hohenstein und Engstingen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Dapfen, Gomadingen, Grafeneck, Marbach, Offenhausen, Steingebronn und Wasserstetten.

 
Dapfen
 
Gomadingen
 
Grafeneck
 
Marbach
 
Offenhausen
 
Steingebronn
 
Wasserstetten

Geschichte

Zur römischen Geschichte, siehe separaten Artikel Kastell Gomadingen.

Im Ortsteil Offenhausen befand sich seit zirka 1260 ein Frauenkloster, das unter dem Namen Gnadenzell bekannt war.

Im Ortsteil Grafeneck bestand eine NS-Tötungsanstalt. Dort wurden 1940 durch die nationalsozialistische Aktion T4 etwa 10.000 Behinderte durch Gas getötet.


Politik

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • FW 6 Sitze
  • CDU 5 Sitze
  • Offene Liste 3 Sitze

Bürgermeister

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Klemens Betz endet am 30. Juni 2010.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Klosterkirche in Offenhausen, heute Gestütsmuseum
 
Sternbergturm auf dem Sternberg

Museen

  • Gestütsmuseum Offenhausen
  • Felix Hollenberg-Galerie, im Rathaus Gomadingen
  • Planetenweg, etwa 10 km

Musik

  • Musikverein Dapfen e. V.
  • Posaunen Chor Gomadingen
  • Sängerbund Gomadingen
  • Kirchenchor Dapfen

Jugend

  • Wäschkuche Dapfa e.V.
  • Jugendclub Meeting Gomadingen e. V.

Bauwerke und Sehenswürdigkeiten


Sport

  • Sportverein Gomadingen 1924 e. V.
  • Sportverein Dapfen e.V.
  • TV Gomadingen
  • FC Gomadingen-Dapfen

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr, am dritten Wochenende im September, findet das traditionelle Schlachtfest in Dapfen statt.

Traditionell findet jedes Jahr im Juli das Festival on Eiche auf dem alten Sportplatz Eichach in Gomadingen statt.

Kulinarische Spezialitäten

  • Original Dapfner Schlachtplatte mit frischen Holzofenbrot

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Landesstraße L 230 führt von der B 27 bei Gomaringen kommend durch das Gemeindegebiet bis zur A 8 bei Merklingen.

 
Roter Brummer im Bahnhof Gomadingen

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 224. Der Bahnhof Gomadingen liegt an der Schwäbischen Albbahn (Schelklingen bis Kleinengstingen bzw. Trochtelfingen). Montags bis freitags halten Regionalzüge, die vor allem Schüler von und nach Münsingen befördern. Sonntags von Anfang April bis Ende Oktober wird er von Regionalbahnen und Sonderzügen angefahren, um vor allem Wanderer und Ausflügler an ihr Ziel zu bringen.

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Felix Hollenberg (* 15. Dezember 1868 in Sterkrade, † 28. April 1945 in Gomadingen), Maler


Commons: Gomadingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand