Kinkaku-ji

buddhistischer Tempel in Kyoto, Japan; bekannt für den goldenen Pavillon
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Kinkaku-ji (jap. 金閣寺, wörtlich: Goldener Pavillon-Tempel) ist ein buddhistischer Tempel im Nordwesten der japanischen Stadt Kyōto in deren Stadtbezirk Kita-ku. Sein eigentlicher Name lautet Rokuon-ji (鹿苑寺, Rehgarten-Tempel).

Kinkaku-ji, der Goldene Pavillon
Kinkaku-ji aus Distanz

kinkaku bezeichnet eigentlich nur den bekanntesten Pavillon des Tempels, dessen obere Stockwerke komplett mit Blattgold überzogen sind. Aufgrund der Bekanntheit des Pavillons wird jedoch heutzutage für die gesamte Anlage der Name Kinkaku-ji verwendet.

Die Gebäude auf dem Tempelgelände wurden im Jahr 1397 errichtet und dienten ursprünglich als Altersresidenz für den Shōgun Ashikaga Yoshimitsu. Dessen Sohn wandelte sie in einen Zen-Tempel der Rinzai-Schule um.

Der Tempel wurde während der Onin-Kriege (1467–1477) mehrfach niedergebrannt, was der Pavillon überstand.

1950 fiel der Pavillon der Brandstiftung eines neidischen buddhistischen Mönchs zum Opfer, der soviel Schönheit nicht ertragen konnte. Dieses Ereignis wurde vom Schriftsteller Mishima Yukio 1956 in seinem Buch Kinkakuji (deutsch: Der Tempelbrand, 1961) festgehalten.

Der Pavillon wurde 1955 wieder aufgebaut und gehört seit 1994 zum Weltkulturerbe.

Commons: Kinkaku-ji – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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