Ottendorf-Okrilla

Gemeinde im Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland
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Ottendorf-Okrilla ist mit seinen ca. 10.000 Einwohnern die sechstgrößte Gemeinde im Landkreis Bautzen im Bundesland Sachsen.

Wappen Deutschlandkarte
Ottendorf-Okrilla
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ottendorf-Okrilla hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 11′ N, 13° 50′ OKoordinaten: 51° 11′ N, 13° 50′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Bautzen
Höhe: 180 m ü. NHN
Fläche: 25,88 km2
Einwohner: 10.076 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 389 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01458
Vorwahl: 035205
Gemeindeschlüssel: 14 6 25 430Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Radeburger Str. 34
01458 Ottendorf-Okrilla
Website: www.ottendorf-okrilla.de
Bürgermeister: Michael Langwald (parteilos)

Geographie

Geographische Lage

Ottendorf-Okrilla liegt im Freistaat Sachsen und ist ungefähr 20 Kilometer nordöstlich von Dresden entfernt. Im Norden grenzt die Gemeinde an die Laußnitzer Heide, im Süden an die Große Röder.

Ausdehnung

Die Nord-Süd-Ausdehnung der Gemeinde beträgt ca. 6 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung ca. 7 Kilometer. Sie hat eine Fläche von 2588 Hektar, davon werden 158 ha gewerblich genutzt.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind:

Ortsgliederung

Der Gemeinde zugegliedert sind die Ortsteile Grünberg (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:51_09_46_N_13_50_34_E_type:city, 2:51°09'46" N, 13°50'34" O ), Hermsdorf (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:51_09_57_N_13_49_02_E_type:city, 2:51°09'57" N, 13°49'02" O ), Medingen und der Hauptort Ottendorf-Okrilla, der sich wiederum in die historischen Ortsteile Ottendorf, Moritzdorf, Großokrilla, Kleinokrilla und Cunnersdorf gliedert, die jedoch nicht mehr den Status eines Ortsteiles haben.

Geschichte

Ottendorf wurde 1346 in einem Bistumsartikel unter dem Markgrafen Friedrich II. der Ernsthafte erstmals erwähnt. Die Urkunde ist allerdings nicht mehr auffindbar. Am 1. Juli 1921 haben sich die kleinen Dörfer Ottendorf, Moritzdorf, Großokrilla, Kleinokrilla und Cunnersdorf zu Ottendorf-Okrilla zusammengeschlossen. Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreformen in den 90er Jahren wurden am 1. Januar 1994 Grünberg und am 1. Januar 1999 Hermsdorf und Medingen jeweils auf der Grundlage freiwilliger Vereinbarungen angegliedert.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1998 - 10.253
  • 1999 - 10.363
  • 2000 - 10.343
  • 2001 - 10.255
  • 2002 - 10.273
  • 2003 - 10.184

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss und Park Hermsdorf (mit Schlosskapelle)
  • Evang. Kirche Grünberg
  • Evang. Kirche Medingen
  • Evang. Kirche Ottendorf-Okrilla
  • Schloss Medingen

Wirtschaft und Infrastruktur

In Ottendorf-Okrilla gibt es ca. 6500 Arbeitsplätze in ungefähr 700 Gewerbebetrieben. Zu DDR-Zeiten befand sich hier ein großes Preßwerk für Kunstoffteile.

Verkehr

Ottendorf-Okrilla befindet sich nördlich der BAB 4 an der B 97. Über die Autobahnanschlussstellen Hermsdorf bzw. Ottendorf-Okrilla ist der Ort leicht erreichbar. Außerdem ist die Gemeinde an die Bahnstrecke Dresden–Königsbrück angeschlossen. Es existieren folgende Bahnhöfe bzw. Haltepunkte im Gemeindegebiet:

  • Hp. Hermsdorf (bei Dresden)
  • Bhf. Ottendorf-Okrilla Süd
  • Ottendorf-Okrilla Hp
  • Bhf. Ottendorf-Okrilla Nord

Sonstiges

Am 4. März 1959, 13:51 Uhr stürzte 5,70 km vor der Landebahn des Flughafens Dresden nahe Ottendorf-Okrilla bei seinem zweiten Erprobungsflug das erste und einzige von der DDR eigenentwickelte Flugzeug vom Typ 152/V1, Kennzeichen DM-ZYA ab. Alle 4 Besatzungsmitglieder starben.

In Ottendorf-Okrilla steht eines der seltenen Zwölfeckhäuser, ein Beispiel der Architektur aus der ehemaligen DDR der 70er Jahre.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung