Geschichte des Fernsehens

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Die Geschichte des Fernsehens

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  • erste Informationsübertragung (morsen)
  • erste Funkübertragung
  • erste Übertragung von Sprache
  • Entwicklung der Fotokamera
  • Entwicklung der Filmkamera

1883 erfand Paul Nipkow das 'Elektrische Teleskop', welches mit Hilfe einer rotierenden Scheibe ('Nipkow-Scheibe'), die mit spiralförmig angeordneten Löchern versehen war, Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegte bzw. wieder zusammensetzte. Damit gelang ihm die erste elektrische Bildübertragung. Dieses Ereignis wird heute als Beginn des Fernsehens angesehen und Paul Nipkow als sein Erfinder bezeichnet.

1897 entwickelte Ferdinand Braun zusammen mit Jonathan Zenneck die Kathodenstrahlröhre (auch Braunsche Röhre genannt). Diese ist die Grundlage für die bis heute am weitesten verbreitete Methode Bilder für das Fernsehen darzustellen. Die ersten Anwendungen fand sie in Messapparaturen.

  • 1900 Constantin Perskyi prägt auf der Pariser Weltausstellung das Wort "Television"
  • 1906 benutzen Max Dieckmann und G. Glage die braunsche Röhre erstmals zur Wiedergabe von zwanzigzeiligen Schwarz-Weiß-Bildern. Damit war erstmals eine brauchbare Methode zur elektronischen Wiedergabe von Bildern gefunden; Boris L. Rozing schafft Schattenrisse auf Elektronenstrahlröhren.
  • 1909 Ernst Ruhmer überträgt das Bild eines Kreuzes mit Hilfe von 25 Selenzellen auf eine Glühlampentafel (und werwirklicht damit den Vorschlag von George B. Carey)
  • 1914 Dénes Mihàly beginnt im Auftrag des österr. K&K-Kriegsministeriums mit der Arbeit am "Telehor", einem Fernsehsystem zur militärischen Aufklärung

1923 baute W. K. Zworykin, Assistent von Rozing, den ersten brauchbaren elektronischen Bildabtaster, die Ikonoskop-Röhre. Die Röhre wurde ab 1934 in Serie hergestellt. Zusammen mit der Kathodenstrahlröhre war nun der Weg zum vollständig elektronischen Fernsehen geebnet; August Karolus stellt in Leibzig sein erstes Fernsehgerät vor

  • 1924 übertrug der Engländer Jahn L. Baird mit seinem "Televisor" auf Basis der Nipkowschen Scheibe Schattenbilder über eine Entfernung von drei Metern.
  • 1928 Dénes Mihàly bietet auf einer Messe in New York einen Fernsehempfänger auf Basis der Nipkow-Scheibe an; Ernst F. W. Alexanderson entwickelt einen Drehspiegel-Projektor für zwei Meter große Fernsehbilder; die RCA-Tochter NBC beginnt unter David Sarnoff mit dem Testbetrieb
  • 1929 die Firmen Bosch, Baird-TV, Zeiss-Ikon und Loewe gründen die Fernseh-AG in Berlin
  • 1934 Kell, Bedford und Trainer entdecken den Kell-Faktor

Am 22. März 1935 begann in Berlin das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt. An drei Wochentagen wurde von 20.30 bis 22 Uhr in dieser Reihenfolge ein "Aktueller Bildbericht", "Künstler stellen sich vor", "Ausschnitte aus Tonfilmen" und Kulturfilme gezeigt. Am 9. April desselben Jahres wurde im Reichspostmuseum Berlin die erste Fernsehstube für die Öffentlichkeit eingerichtet.

1936 leitete die Elektronen-Fernsehkamera das elektronische Fernsehzeitalter ein. Die erste elektronische Aufnahmekamera wurde für die Direktübertragung der Olympischen Spiele in Berlin eingesetzt. Die Berliner konnten die Spiele in den Fernsehstuben verfolgen.

1941 gelang es Jahn L. Baird, erste farbige Fernsehbilder zu übertragen.

Ab dem 27. November 1950 strahlte der NWDR an drei Tagen in der Woche ein Fernseh-Versuchsprogramm aus.

Ab dem 25. November 1952 startete in der Bundesrepublik Deutschland das tägliche Fernsehprogramm. Gesendet wurde aus Hamburg.

1954 wurde in Amerika die NTSC-Norm für Farbfernsehen eingeführt. Damit waren die Amerikaner den Europäern weit voraus. Diese führten erst 12 bis 13 Jahre später mit der PAL-Norm das Farbfernsehen ein. Allerdings hat die NTSC-Norm einige schwächen, so dass es häufig zu Farbfehlern bei der Darstellung kommt.

Am 1. November 1954 begann das Gemeinschaftsprogramm Deutsches Fernsehen der Landesrundfunkanstalten mit seinem Programm.

Am 4.Oktober 1957 wurde der erste künstliche Satellit Sputnik in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht. Dieses Ereignis markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt und des Satelliten-Fernsehens.

Am 12. August 1960 wurde mit Echo 1 der erste passive Kommunikationssatellit in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht. Die Qualität der übertragenen Fernsehbilder war allerdings sehr mäßig.

Am 1. Juni 1961 startete ein zweites Fernsehprogramm der deutschen Rundfunkanstalten.

Am 10. Juli 1962 wurde der erste aktive Fernmeldesatellit Telstar in seine Umlaufbahn gebracht, mit dessen Hilfe am 23. Juli 1962 die erste Live-Sendung für die Eurovision aus den USA gesendet wurde.

Am 1. April 1963 schlug Walter Bruch das PAL-Verfahren für das Farbfernsehen vor. Am selben Tag strahlte das Zweite Deutsche Fernsehen mit Sitz in Mainz zum ersten Mal sein Programm aus.

Am 26. Juli 1963 wurde mit Syncom 2 erstmals ein Kommunikationssatellit in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht. Damit war es erstmals möglich von einem festen Punkt auf der Erde ununterbrochen Signale an einen Satelliten zu senden, bzw. von diesem zu empfangen.

Zwischen 1966 und 1967 wurde das PAL-Verfahren von den meisten westeuropäischen Ländern übernommen. Am 25. August 1967 eröffnete Außenminister Willi Brandt das deutsche Farbfernsehen auf der Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin.

Am 20. Juli 1969 fand nach der Mondlandung des amerikanischen Raumschiffs Apollo 11 die erste Live-Übertragung vom Mond statt.

Vom 26. August bis 11. September 1972 lieferten ARD und ZDF gemeinsam durch das von ihnen gegründete Deutsche Olympia Zentrum (DOZ) ein volles Programm in Farbe von den XX. Olympischen Sommerspielen an alle Fernsehanstalten der Welt.

  • erster privater Sender in Deutschland
  • Einführung des Teletext
  • erster PayTV-Sender in Deutschland
  • erste digitale Fernsehsendungen

Anfang der 80er Jahre wurde die Fernsehtechnik durch Stereo-Ton sowie den so genannten Tele- bzw. Videotext ergänzt.