Landkreis Ludwigsburg

Landkreis in Baden-Württemberg
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Dezember 2003 um 22:13 Uhr durch Plasmagunman (Diskussion | Beiträge) (korr, das bild war als verwaist gelistet, hoffentlich ist das jetzt weg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Region:Stuttgart
Verwaltungssitz:Ludwigsburg
Fläche:687,17 km²
Einwohner:506.267 (30.9.2002)
Bevölkerungsdichte:735 Einw./km²
KFZ-Kennzeichen:LB
Website:http://www.landkreis-ludwigsburg.de/
Karte

Der Landkreis Ludwigsburg ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Sitz des Landkreises ist die ehemalige württembergische Residenzstadt Ludwigsburg, die größte Stadt des Kreises. Er grenzt im Norden an den Landkreis Heilbronn, im Osten an den Rems-Murr-Kreis, im Süden an die kreisfreie Stadt Stuttgart und an den Landkreis Böblingen und im Westen an den Enzkreis.

Geographie

Der Landkreis Ludwigsburg hat hauptsächlich Anteil am Neckarbecken. Der Neckar kommt von Stuttgart her und teilt das Kreisgebiet in einen etwas größeren Westteil, der im wesentlichen den Stromberg umfasst, und einen kleineren Ostteil, der noch Anteil an den "Löwensteiner Bergen" hat. Im westlichen Kreisgebiet fließt auch die Enz, ein linker Nebenfluss des Neckars, welche bei der Stadt Besigheim mündet.

Wirtschaft

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 81 Stuttgart-Würzburg. Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 10 Stuttgart-Pforzheim und die B 27 Stuttgart-Heilbronn. Der Landkreis ist an das S-Bahn-Linien-Netz Stuttgart angeschlossen. Die Linie S 4 führt von Stuttgart über Kornwestheim und Ludwigsburg nach Marbach am Neckar. Die Linien S 5 führt ebenfalls über Kornwestheim und Ludwigsburg nach Bietigheim-Bissingen. Das südwestliche Kreisgebiet wird in Ditzingen von der Linie S 6 Stuttgart-Weil der Stadt berührt. Ferner ist die Stadt Gerlingen durch die Stadtbahnlinie U 6 mit Stuttgart-Mitte verbunden.

Geschichte

Der Landkreis Ludwigsburg geht zurück auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt, das schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurden es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Ludwigsburg überführt. Damals wurden einige Gemeinden der aufgelösten Oberämter Besigheim, Marbach und Waiblingen dem Landkreis Ludwigsburg angegliedert. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Ludwigsburg um etwa die Hälfte der Gemeinden des Landkreises Vaihingen (die andere Hälfte kam zum Enzkreis) sowie um einige Gemeinden der Kreise Backnang und Leonberg auf seinen heutigen Umfang vergrößert. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Ludwigsburg noch 39 Gemeinden, darunter 17 (ab 1.1.2004 18) Städte und hiervon wiederum 5 (ab 1.1.2004 6) "Große Kreisstädte" (Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Kornwestheim, Ludwigsburg und Vaihingen an der Enz, sowie ab 1.1.2004 Remseck am Neckar). Größte Stadt des Kreises ist Ludwigsburg, kleinste Gemeinde ist Hessigheim.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Vaihingen 1945-1972:

  • 1945: Ludwig Lörcher (kommissarisch)
  • 1945: Julius La Fontaine (kommissarisch)
  • 1945 - 1966: Friedrich Kuhnle
  • 1966 - 1972: Erich Fuchslocher

Die Landräte des Landkreises Ludwigsburg seit 1945:

Wappen

Datei:Ludwigsburg-kreiswappen.png

Beschreibung:
In Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler (Wappen-Verleihung 28.1.1939/30.8.1974)
Bedeutung:
Die Hirschstange steht für das Herzogtum Württemberg, deren Herzöge die Stadt Ludwigsburg gründeten und nahezu das ganze heutige Kreisgebiet schon sehr früh beherrschten. Der Adler steht für die ehemalige freie Reichsstadt Markgröningen, welche Hüterin der Reichssturmfahne war, jedoch bereits 1336 an Württemberg fiel.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Asperg (12.384 Einwohner)
  2. Besigheim (11.457)
  3. Bietigheim-Bissingen (41.240)
  4. Bönnigheim (7.433)
  5. Ditzingen (24.074)
  6. Freiberg am Neckar (15.482)
  7. Gerlingen (18.595)
  8. Großbottwar (8.208)
  9. Korntal-Münchingen (17.741)
  10. Kornwestheim (30.047)
  11. Ludwigsburg (Württemberg) (87.345)
  12. Marbach am Neckar (14.995)
  13. Markgröningen (14.557)
  14. Oberriexingen (2.985)
  15. Remseck am Neckar (21.707) (ab 1.1.2004)
  16. Sachsenheim (16.955)
  17. Steinheim an der Murr (11.275)
  18. Vaihingen an der Enz (28.264)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Besigheim" mit Sitz in Besigheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Besigheim und Gemeinden Freudental, Gemmrigheim, Hessigheim, Löchgau, Mundelsheim und Walheim
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bietigheim-Bissingen mit den Gemeinden Ingersheim und Tamm
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Bönnigheim" mit Sitz in Bönnigheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Bönnigheim und Gemeinden Erligheim und Kirchheim am Neckar
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Freiberg am Neckar mit der Gemeinde Pleidelsheim
  5. Gemeindeverwaltungsverband "Marbach am Neckar" mit Sitz in Marbach am Neckar; Mitgliedsgemeinden: Stadt Marbach am Neckar und Gemeinden Affalterbach, Benningen am Neckar und Erdmannhausen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Schwieberdingen-Hemmingen" mit Sitz in Schwieberdingen; Mitgliedsgemeinden: Schwieberdingen und Hemmingen
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Steinheim-Murr" mit Sitz in Steinheim an der Murr; Mitgliedsgemeinden: Stadt Steinheim an der Murr und Gemeinde Murr
  8. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Vaihingen an der Enz mit der Stadt Oberriexingen und den Gemeinden Eberdingen und Sersheim

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Affalterbach (4.586 Einwohner)
  2. Benningen am Neckar (5.446)
  3. Eberdingen (6.539)
  4. Erdmannhausen (4.913)
  5. Erligheim (2.676)
  6. Freudental (2.417)
  7. Gemmrigheim (3.846)
  8. Hemmingen (7.700)
  9. Hessigheim (2.211)
  10. Ingersheim (5.987)
  11. Kirchheim am Neckar (5.126)
  12. Löchgau (5.360)
  13. Möglingen (10.410)
  14. Mundelsheim (3.187)
  15. Murr (5.885)
  16. Oberstenfeld (7.946)
  17. Pleidelsheim (6.249)
  18. Schwieberdingen (9.844)
  19. Sersheim (4.955)
  20. Tamm (12.043)
  21. Walheim (2.898)

Sonstiges

Internet-Adressen


Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg:
Alb-Donau-Kreis | Baden-Baden | Biberach | Bodenseekreis | Böblingen | Breisgau-Hochschwarzwald | Calw | Emmendingen | Enzkreis | Esslingen | Freiburg im Breisgau | Freudenstadt | Göppingen | Heidelberg | Heidenheim | Heilbronn | Heilbronn | Hohenlohekreis | Karlsruhe | Karlsruhe | Konstanz | Lörrach | Ludwigsburg | Main-Tauber-Kreis | Mannheim | Neckar-Odenwald-Kreis | Ortenaukreis | Ostalbkreis | Pforzheim | Rastatt | Ravensburg | Rems-Murr-Kreis | Reutlingen | Rhein-Neckar-Kreis | Rottweil | Schwarzwald-Baar-Kreis | Schwäbisch Hall | Sigmaringen | Stuttgart | Tuttlingen | Tübingen | Ulm | Waldshut | Zollernalbkreis