Shoshonen

Indianervolk Nordamerikas
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Unter Shoshone versteht man zum einen eine indianische Sprachfamilie, die wiederum zur Uto-Aztekischen Sprachfamilie gehört. Zum anderen bezeichnet Shoshone eine indianische Ethnie.

Im deutschen Sprachraum wird gelegentlich auch der eingedeutschte Begriff Schoschonen verwendet. Dieser entstand in Trivialliteratur wie den Büchern von Karl May und gilt heute als verpönt.

Shoshone als Sprachfamilie

Zur Sprachfamilie der Shoshone zählen:

Shoshone als Ethnie

Die Shoshone sind ein indigenes Volk Nordamerikas. Sie zählen zum Kulturareal des Großen Beckens und unterteilen sich in Westliche Shoshone, Nördliche Shoshone und Windriver Shoshone. Ihr Wohngebiet erstreckte sich früher auf Wyoming, Montana und Teile von Idaho, Utah, Nevada und Oregon. Benachbarte Völker waren die Bannock und Paiute. Ursprünglich Jäger und Sammler domestizierten sie zu Beginn des 18. Jahrhunderts das Pferd und begannen die Bisonjagd. Der 1849 einsetzende Goldrausch zwang sie in langwierigen Widerstand.

Heute sind insbesondere die Westlichen Shoshone von der Uranwirtschaft betroffen. In ihrem Gebiet fanden hunderte von ober- und unterirdische Atombombentests statt. In den benachbarten und ihnen heiligen Yucca Mountains wird demnächst Uran endgelagert.