Augustinerinnenkloster Memmingen

Kloster in Deutschland
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Das Augustiner-Eremitinnenkloster ist ein ehemaliges Kloster in Memmingen. Es war der Hl. Elisabeth geweiht und wurde von Frauen aus Memmingen 1256 gegründet.

Das Klostergebäude wird abgebrochen. Lediglich ein kleines Stück Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert bleibt erhalten.

Die Gemeinschaft war entstanden, um die Armen- und Krankenpflege in Memmingen zu übernehmen. Die Mönche des Augustinerkloster Memmingen übernahmen die geistliche Leitung des Frauenklosters. Diese nahmen die Augustinerregel an. Das Gebäude des Klosters befand sich auf einem Grundstück der Frauenkirche außerhalb der Stadtmauer. Durch einige abgabepflichtige Bauernhöfe und Almosen fanden die Schwestern ihr Auskommen. Im 15. Jahrhundert wurden die Nonnen auf Bitten des Stadtrates einer Reform unterworfen und erhielten strengere Regeln. Die Kirche wurde 1472 umgebaut.

Im 16. Jahrhundert traten starke Spannungen zwischen den Augustinern und dem Frauenkonvent auf, 1519 kam es zum Bruch. Das Frauenkloster wurde nun direkt dem Augsburger Bischof unterstellt.

In der Reformationszeit traten die Schwestern nach und nach zum lutherischen Glauben über, der Konvent löste sich auf und das Vermögen wurde gegen Entschädigungszahlungen an das städtische Spital übertragen. Endgültig erlosch das Kloster 1551. Der ehemalige Klosterstadel diente ab 1620 als Zeughaus und ab 1802 als Theater. Das Klostergebäude sowie die ehemaligen Nebengebäude werden abgerissen.

Siehe auch

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