Toruń

historische Hansestadt an der Weichsel, Stadt in Kujawien-Pommern in Polen
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Thorn (lateinisch Thorun, polnisch Toruń) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern und liegt an der Weichsel. Die Stadt hat 200.000 Einwohner. Berühmt ist das heutige Toruń v. a. für seine erhaltene Altstadt im Stil der ostdeutschen Backsteingotik.

Geschichte

1233 wurde die Stadt Thorn unter Verwaltung des Deutschen Ordens gegründet. Der Deutsche Orden war vom Kaiser Friedrich II. und vom Papst als Regierung eingesetzt, um die noch heidnischen Prussen gewaltsam zu christianisieren. Thorn war wie Elbing, Danzig und Königsberg eine preußische Hansestadt. Mit der Auflehnung der preußichen Stände gegen den Katholizismus wurde Thorn und der größte Teil Preußens evangelisch. 1473 wurde Nikolaus Kopernikus in Thorn geboren. Der preußische Geschichtsschreiber Christoph Hartknoch war Direktor am Thorner Gymnasium. Von 1793 bis 1920 gehörte Thorn zum Königreich Preußen und zum Freistaat Preußen. Ende des 19. Jh.s erlebte Thorn einen wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Bau der Ostbahn. Eine sehr beliebte Spezialität waren die Thorner Katrinchen (Pfefferkuchen). Zwischen den Weltkriegen lag Toruń im polnischen Korridor. 1997 wird die mittelalterlich Stadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Wichtige Personen in Thorn