Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaft

Einrichtung der Römischen Kurie
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Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaft (ital.: Pontificio Comitato di Scienze Storiche) ist eine Einrichtung der Römischen Kurie.

Historie

Das Komitee hat seinen Sitz in der Vatikanstadt und wurde am 7. April 1954 in Rom von Papst Pius XII. ins Leben gerufen als Antwort auf die Einladung zum „International Committee of Historical Sciences (ICHS)“. Ziel war es das historische Erbe der römischen Kirche in der internationalen Geschichtswissenschaft einzubringen.

Das PCSS ist die Nachfolgeorganisation der „Kardinalskommission für Historische Wissenschaften“, die anlässlich der ersten Öffnung des Vatikanischen Geheimarchivs 1883 von Papst Leo XIII. gegründet wurde.

Erster Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft war der italienische Kirchenhistoriker Pio Paschini, seit 1998 ist es der deutsche Historiker Msgr. Walter Brandmüller, em. Ordinarius für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Augsburg (1971 – 1997).

Aufgabe

Die Einrichtung kümmert sich beispielsweise um Kenntnisse der klassischen Sprachen wie auch um die russisch-vatikanischen Beziehungen nach 1918, wobei mit der Russischen Akademie der Wissenschaften und deren Institut für Universalgeschichte zusammengearbeitet wird. Des Weiteren wird im internationalen Kontext mit Historiker- und Wissenschaftsakademien zusammengearbeitet und kirchenhistorische Themen erforscht.

Seit 2005 wird ein internationaler Medienpreis für Beiträge über den Wert der klassischen Sprachen vergeben, der den Wert des Lateinischen oder des Griechischen für die kulturelle Entwicklung Europas zum Thema hat.