Lemma ist schoma falsch, hinterher gibt es Werbung in dem Artikel. -- Tortetüte 15:13, 13. Aug. 2008 (CEST)
IBAF-Gehörlosenfachschule | |
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Schulform | Berufliche Schule für Schwerhörige und Gehörlose |
Gründung | 1995 |
Adresse | Arsenalstr. 2-10 |
Ort | Rendsburg |
Land | Schleswig-Holstein |
Staat | Deutschland |
Träger | Institut für berufliche Aus- und Fortbildung (IBAF) |
Schüler | etwa 30 (Stand: September 2008) |
Website | www.gehoerlosenfachschule.de |
Allgemein
Die IBAF-Gehörlosenfachschule für soziale Berufe ist eine berufliche Schule für Schwerhörige (Schwerhörigkeit), Gehörlose (Gehörlosigkeit) und CI-TrägerInnen (Cochleaimplantat).
Die SchülerInnen kommen aus ganz Deutschland. Der Unterricht erfolgt in kleinen Klassen. Die Ausbildungen sind speziell auf Hörgeschädigte ausgerichtet, die vom Einsatz von Gebärden (Gebärdensprache) profitieren.
Schulträger ist das Institut für Berufliche Aus- und Fortbildung], das Bildungsinstitut des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein. Die Ausbildungen erfolgen zumeist als Teil einer beruflichen Rehabilitationsmaßnahme (s. Berufsbildungswerk) des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerks.
Ausbildungen
Die Ausbildungen folgen den Lehrplänen des Landes Schleswig-Holstein. ,
- Bereich Sozialpädagogik
- ErzieherIn (Rechtsform: Fachschule für Sozialpädagogik, Fachklasse für Gehörlose)
- SozialpädagogischeR AssistenIn (Rechtsform: Berufsfachschule für Sozialpädagogik (s. Berufsfachschule_in_Deutschland), Fachklasse für Sozialpädagogik)
- Bereich Pflege (s. Altenpfleger)
- AltenpflegehelferIn (Rechtsform: Fachklasse der Schule für Altenpflege des IBAF)
- AltenpflegerIn (Rechtsform: Fachklasse der Schule für Altenpflege des IBAF)
Geschichte
Die Gehörlosenfachschule wurde 1995 von Dr. Ulrich Hase gegründet. Sie geht auf eine Initiative des Deutschen Gehörlosenbundes zurück, der den Anteil Gehörloser in sozialen Berufen erhöhen möchte. Der Deutsche Gehörlosenbund beklagt, dass in den Einrichtungen für Hörgeschädigte nur wenige selbst Betroffene tätig sind.
Die Schulgründung steht in Zusammenhang mit dem Kampf um die Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache.
Pädagogischer Ansatz
Das Motto der Gehörlosenfachschule lautet: Gehörlose und Schwerhörige brauchen Gehörlose und Schwerhörige! Die Hörschädigung wird nicht als Einschränkung sondern als Stärke gesehen. Die Hörschädigung sei ein Vorteil, weil gehörlose und schwerhörige Fachkräfte verschiedene Formen von visueller Kommunikation, die Deutsche Gebärdensprache oder Lautsprachbegleitende Gebärden beherrschen. Sie können die ihnen anvertrauten Menschen gut verstehen und als positive Identifikationspersonen wirken. Durch ihre Arbeit im Team mit hörenden Kolleg/innen sollen sie vorleben, wie die Barrieren zwischen hörenden und hörgeschädigten Menschen überwunden werden können.
Unterricht
Der Unterricht erfolgt mit einem bilingualen Ansatz. Alle Unterrichtsinhalte werden gebärdet. Es erfolgt ein spezielles Kommunikationstraining durch den die SchülerInnen auf die Teamarbeit mit hörenden KollegInnen vorbereitet werden.
Internat
Die SchülerInnen können im Internat des TSBW Außenstelle Rendsburg leben.
Arbeitsplätze
Die Schule bereitet die SchülerInnen auch durch wohnortnahe Praktika auf das Berufsleben vor. Es besteht ein bundesweites Netz von Praxiseinrichtungen. Die Lehrer der Schule besuchen die Schüler/innen regelmäßig in den Einrichtungen.
Nach der Ausbildung sind die SchülerInnen überwiegend tätig in Einrichtungen für hörgeschädigte Menschen (Kindergärten, Internaten, Schulen, Wohnheimen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Diensten), in Integrationseinrichtungen oder Einrichtungen, in denen die lautsprachliche Kommunikation eine geringere Rolle wie z.B. Einrichtungen für Menschen mit Demenz oder kognitiven Beeinträchtigungen (Kognitive_Behinderung).