Säge
Die Säge ist ein Gerät zum bearbeiten und zerteilen von Holz, Metall, Kunststoff und anderen festen Materialien (auch Stein).

Die Säge ist ein zerspanendes Werkzeug. Sie besteht im Allgemeinen aus einem Metallblech, dem Sägeblatt, an dessen Kanten sich die die Sägezähne befinden. Beim Sägen heben die Sägezähne durch eine diskontinuierliche oder auch kontinuierliche Bewegung kleine Späne vom Werkstoff ab und erzeugen auf diese Weise eine Rinne, in die sich das Sägeblatt immer tiefer eingräbt. Eine kontinuierliche Bewegung der Sägezähne findet man beispielsweise an einer Kreissäge und eine diskontinuierliche bei den Handsägen, wie dem Fuchsschwanz. Um ein Festklemmen des Sägeblattes im Werkstoff zu verhindern, muss die Breite der Sägezähne etwas größer sein als die Stärke des Sägeblattes oder die Zähne müssen geschränkt sein.
Die Säge entstand in Ägypten. Das römische Handwerk schuf eine Vielfalt von Sägen, die bis zum 14. Jahrhundert kaum verändert wurden. Als die Metallsäge im 15. Jahrhundert aufkam, wurde sie von Holzfällern als Ersatz für die Axt verwendet. Heute wird sie oft von der modernen Motorsäge abgelöst, doch in vielen Hobbykellern hat sie immer noch ihren Platz.
Sägemaschinen:
- Tischbandsägemaschine: schneidet mit einem endlosen Bandsägeblatt
- Kreissägemaschine (Tischkreissäge): schneidet mit einem runden Kreissägeblatt
- Plattensäge (Tafelsäge): zum Zuschneiden von Platten mit einer in einer Führung laufenden Kreissäge
- Dekupiersäge: zum durchführen winkliger Schnitte
- Gattersäge: eine große Sägemaschine meist mit mehreren Sägeblättern zum Aufschneiden von Baumstämmen oder Zerteilen von großen Steinblöcken in Platten

Wichtige Handsägen:
- Strecksägen: (werden nochmals in Gestellsägen und Bügelsägen unterteilt)
- Die Gestellsäge besteht aus dem Sägeblatt, einem Steg und einem Spanndraht bzw. einer Spannschnur. Das Sägeblatt ist an seinen beiden Enden mit den Sägearmen verbunden und wird durch Verdrehen des Spanndrahts gespannt. Zu den Gestellsägen gehören:
- Schittersäge (DIN 7245, Form G)
- Schweifsäge (DIN 7245, Form E)
- Spannsäge (DIN 7245, Form C)
- Absatzsäge (DIN 7245, Form D)
- Die Bügelsäge (DIN 20 142) besteht aus dem Sägeblatt und einem ovalen oder runden Stahlbügel an dem sich der Griff befindet
- Die Gestellsäge besteht aus dem Sägeblatt, einem Steg und einem Spanndraht bzw. einer Spannschnur. Das Sägeblatt ist an seinen beiden Enden mit den Sägearmen verbunden und wird durch Verdrehen des Spanndrahts gespannt. Zu den Gestellsägen gehören:
- Heftsägen: hiezu gehören die
- Feinsäge (DIN 7235)
- Gratsäge
- Rückensäge (DIN 7243)
- Stichsäge (DIN 7258)
- Furnierschneider
- Fuchsschwanz (DIN 7244)
- Hobelzahn-Zugsäge
Elektrische Handsägen:
- Handkreissäge: schneidet mit einem runden Kreissägeblatt
- Stichsäge
- Schattenfug- oder Schattenfugensäge
- Säbelsäge
- Lochsäge
Eine Sonderform der Säge ist die Thermosäge, die nicht spanend, sondern schmelzend trennt.
Siehe auch: Liste der Werkzeuge, Fausten