Talsperre Saidenbach

Staumauer einer Talsperre (in den Ortsteilen Reifland und Lengefeld), mit drei frei liegenden Schiebern (wasserseitig), Schieberhaus, Überlaufkanal und Tosbecken sowie Wärterhaus (An der Talsperre 2, OT Reifland); bemerkenswerte architektonischwass
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2004 um 18:44 Uhr durch Zeuke (Diskussion | Beiträge) (linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Talsperre Saidenbach ist eine Talsperre im Freistaat Sachsen. Sie dient der Trinkwasserversorgung von Chemnitz und im Verbund mit dem Talsperrensystem "Mittleres Erzgebirge" neben den Talsperren Neunzehnhain I und II und Einsiedel dem ganzen Versorgungsgebiet des Zweckverbandes Fernwasser Südsachsen. Die Talsperre dient in geringem Maße auch der Stromerzeugung und dem Hochwasserschutz. Die Staumauer der Talsperre Saidenbach ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk nach dem Intze-Prinzip. Die Talsperre wurde 1929-1933 in der Nähe von Lengefeld im Erzgebirge erbaut (Inbetriebnahme 1933). Sie ist eine "große Talsperre" nach ICOLD-Kriterien. Die gestauten Gewässer sind der Haselbach, Saidenbach, Lippersdorfer Bach und Hölzelbergbach.

Daten

  • Höhe über Gründung: 58,5 m
  • Höhe über Talsohle: 48 m
  • Höhe der Mauerkrone: 440,30 m ü. NN
  • Kronenlänge: 334 m
  • Bauwerksvolumen: 203.000 m³
  • Krümmungsradius: 400 m
  • Stauraum bei Vollstau: 22,38 Mio. m³
  • Stauraum bei Hochwasser: 22,95 Mio. m³
  • Wasseroberfläche: 142 oder 146 ha (verschiedene Angaben)

Über die Staumauer führt ein öffentlicher Weg. Baden, Angeln und Freizeitsport im Stausee sind nicht möglich, aber man kann rund um den Stausee wandern.

Die Talsperre Saidenbach besitzt eine Vorsperre (Forchheim) und zehn Vorbecken, von denen vier normalerweise überstaut sind.

Siehe auch: