Malý Háj

Ortsteil von Hora Svaté Kateřiny im Okres Most in Tschechien
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Malý Háj (deutsch Kleinhan) ist ein Ortsteil von Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny im Okres Most und liegt etwa drei Kilometer südlich davon. Der Orts ist ein Straßendorf, dessen wohl aus seiner Lage inmitten des Waldes mit wenigen Häusern stammt.

Geschichtliches

  • 1549 Erste schriftliche Erwähnung. Das Dorf gehörte zu Rothenhaus ( Červený Hrádek). Die ersten Siedler stammen wohl aus Westfalen. Eingeladen wurden sie von den Herren auf Rothenhaus. Jeder Siedler bekam einen Waldteil, den er roden sollte. Das Feld sollte ihm später gehören. Während des "Dreißigjährigen Krieges" mussten die Schweden auf dem Rückzug wegen einer Typhusepidemie im Ort Halt machen. An diese Begebneheit erinnern der Schwedenweg (Švédská cesta) und der Schwedenfriedhof (Švédský hřbitov).
  • 1846 fanden zwei Jungs unterhalb des Kamenný vrch, wo sie Vieh trieben, einen Topf mit Silbermünzen, sgn. Schwedenschatz. Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die meisten Einwohner von Forstwirtschaft. Der größte Teil des Holzes wurde nach Sachsen exportiert.
  • 1953 wurde Malý Háj, das vor dem 2. Weltkrieg zu Rudelsdorf (Rudolice v Horách) gehörte, Ortsteil von Hora Svaté Kateřiny.

Sehenswürdigkeiten

  • Fels 'Kleinhan' ist abseits von Touristenpfaden gelegen und heißt wörtlich übersetzt 'Kleiner Hain'. Auf der Höhe von rund 900 Metern liegt inmitten eines kleinen Wäldchens, ein großer Felsbrocken. Klettert man auf dessen Spitze, hat man einen schönen Blick über das Erzgebirge und zu dem nicht weit entfernten Dorf Katharinaberg (Hora Svaté Kateřiny). Die Form des Felsens erinner an einen Hai.
  • Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit (Nejsvětější Trojice). Die Kirche von Kleinhan (1783 erbaut) war ursprüngliche eine Filialkirche von Katharinaberg, im Jahr 1791 Lokalie und 1852 zu Pfarrei erhoben. Sie steht noch heute steht einsam auf einer Anhöhe.