NOB A 2/4 (Winterthur)

Schlepptenderdampflokomotive der Schweizer Nordostbahn
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Die schweizerische Nordostbahn (NOB)beschafte sich ab 1895 Schlepptenderdampflokomotiven der Bauart A 2/4, für den Schnellzugsdienst. Von der NOB wurden 25 Lokomotiven bestellt, doch die SBB bestellte weitere 25 Maschinen, so das schlussendlich 50 baugleiche Lokomtiven dieser Bauart von der SLM geliefert worden waren.

NOB A 2/4
Nummerierung: NOB 101-121
SBB 151-200
Anzahl: 50
Hersteller: SLM
Baujahr(e): 1898-1906
Ausmusterung: 1917-1925
Achsformel: 2'B
Bauart: Zweizylinder-Verbund
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15820 mm
Fester Radstand: 2600 mm
Gesamtradstand: 7200 mm
Leermasse: 27.3 t (ab 176, 29.2 t)
Dienstmasse mit Tender: 81.3 t (ab 176, 84.5 t)
Reibungsmasse: 31.7 t (ab 176, 13.8 t)
Treibraddurchmesser: 1830 mm
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 460 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 680 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 13 Atm.
Anzahl der Heizrohre: 220
Heizrohrlänge: 3800 mm
Rostfläche: 2.2 m²
Strahlungsheizfläche: 10.5 m²
Verdampfungsheizfläche: 128.6 m²
Wasservorrat: 12 m³ (ab 176, 13.8 m³)
Brennstoffvorrat: 6 t (Kohle)

Technisches

Es handelt sich um ein Zweizylinder-Verbundmaschine. Sie besass als einzge Maschie bei der NOB ein Innentriebwerk, da man sich davon eine höhere Laufruhe versprach. Die Entwicklung konnte auf die Erfahrungen zurückgreifen die man bei der JS A 2/4 (1892) und SCB A 2/4 (1997), so wie der selber angeschaften NOB B 2/3 (1892) gemacht hat, zurückgreifen. Man endschied sich dafür das ein Zweizylidertreibwerk ausreichend sein würde (wie bei der JS), und kein Vierlingstreibwerk einzubarun (was bei der SCB gemacht wurde).

Der Kessel liegt 2430mm über der Schieneoberkannte. Die ersten 40 Lokomotiven besitzen keinen Dmpfdom sondern ein Dampfsammelrohr. Die Kessel der Nummer 191-200, hingegen waren ein wenig anders aufgebaut, erhielten einen Dampfdom. Auf dem Hinterkessel ist das Sicherheitsventil montiert, die ersten Maschinen erhielten ein Ramsbottom-Sicherheitsventil, ab der 181 wurde an selber Stelle ein Pop-Sicherheitsveniel montiert. Der Schieberregulator, welcher sich in der Rauchkammerbefand, konnte von der Kesselrückwand über einen versetzten Hebel betätigt werden. In der Rauchkammer waren auch die Einström- und Überstömrohre eingebaut was ihre Länge von 1400 mm erklärt. Die letzten Lokomotiven die von der SBB seber bestellt wurden waren mit einem Kipprost ausgrüstet.

Der Innenrahmen war 25 mm stark und musste im Bereich der Zylinder je 65 mm auseinander gezogen werden, da der Kesseldruck von 13 Atm bei der gewünschten Leistung keine kleinerer Zylider zulies. Kleinere Zylinder, hätte mit einem höheren Kesseldruck von 15-16 Atm. erfordelich gemacht, worauf sich die NOB aber nicht einlassen wollte.




Serie NOB
1895 - 1902
SBB
ab 1902
Fabrik
Nummer
Baujahr Hersteller Ausrangiert Bemerkungen
A 2/4 101-
103
151 1154-
1156
1898 SLM 1917
A 2/4 104-
112
154-
162
1157-
1165
1899 SLM 1925 (156, 157; 1917)
(158, 160-162; 1924)
A 2/4 113-
116
163-
-166
1263-
1266
1900 SLM 1925
A 2/4 117-
120
167-
170
1365-
1369
1901 SLM 1925 (168; 1917)
(170; 1924)
A 2/4 121-1125 171-
175
1432-
1436
1902 SLM 1925 (174; 1924)
A 2/4 - 176-
180
1505-
1509
1903 SLM 1925
A 2/4 - 181-
190
1551-
1560
1904 SLM 1925 (188; 1924)
A 2/4 - 191-
200
1715-
1724
1906 SLM 1925 (193, 199; 1924)

1 Von der NOB bestellt aber an SBB ausgeliefert.

Betriebliches

Sonstiges

Die Lokomotive Nummer 116 wurde an der Weltausstellung 1900 in Paris gezeigt.

Literatur

  • Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966. 4. nachgeführte Auflage, Birkhäuser, Stuttgart 1967, S. 73 ff.

Kategorie:Triebfahrzeug (NOB) Kategorie:Dampflokomotive Achsfolge 2B