Nationalflagge Monacos
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Das Fürstentum Monaco ist ein Staat in West-Europa, es liegt, von Frankreich umschlossen, an der Mittelmeerküste.
- Fläche: ca. 1,95 km²
- Einwohner: ca. 32.000 (Stand 2003)
- Hauptstadt: Monaco
- Amtssprache: Französisch
- Nationalfeiertag: 19. November
- Staatsform: Konstitutionelle Monarchie (seit 1962)
- Staatsoberhaupt: Fürst Rainier III. (seit 1949) *31.5.1923
- Regierungschef: Patrick Leclerq (seit 2000) *1938
- Nationalitäten: Franzosen (32%), Italiener (20%), Monegassen (19%); Deutsche (2,5%); Sonstige (26,5%)
- Religion: Die Katholische Kirche ist die Staatskirche
Mit seiner sehr geringen Größe ist Monaco, nach dem Vatikanstaat, der kleinste Staat der Welt, hat aber, mit 16.410 Einwohnern pro km², die höchste Einwohnerdichte der Welt.
Monaco ist eng mit Frankreich verbunden. Seit 1962 besteht ein Zollverband, dessen Staatsminister von Frankreich vorgeschlagen und dann vom Fürsten (dem Staatsoberhaupt) ernannt wird.
Die Unterteilung zwischen dem Staat und der Stadt Monaco ist rein theoretisch, der Staat besteht de facto nur aus der Stadt. Verwaltungstechnisch ist diese in vier "Quartiers" (Viertel) gegliedert (Monaco-Ville, Monte-Carlo, La Condamine, Fontvielle).
Die Unabhängigkeit Monacos, die seit 1489 besteht, war bisher an das Bestehen der Grimaldi-Dynastie gebunden. Ein Vertrag mit Frankreich regelt, dass, bei Aussterben der Grimaldi, Monaco französisches Protektorat wird.
Internationale Aufmerksamkeit bekam Monaco in den 1950er-Jahren (neben seinem Kasino), als die berühmte US-amerikanische Schauspielerin Grace Kelly Fürst Rainier III von Monaco heiratete.
Heute ist Monaco auch von den Reichen der Welt, wegen seiner Steuerfreiheit, als Wohnsitz begehrt.
Monaco hat weder eigene Währung noch eine Zentralbank. Es bestand eine Art Währungsunion mit Frankreich, in der die monegassischen Banken den gleichen Regeln wie die französischen unterwarfen waren. Heute ist in der Folge der Euro gesetzliches Zahlungsmittel.
Geschichte
Herrschaft der Grimaldis (ursprünglich aus Genua) seit dem 13. Jahrhundert. 1731 stirbt die männliche Linie der Familie aus. Familie Goyon-Matignon (eingeheiratet) folgt in Namen und Herrschaft.
- 1542-1641 spanisches Protektorat
- 1641-1793 französisches Protektorat
- 1793 durch Frankreich annektiert
- 1815-1861 sardinisches Protektorat
- 1848 Gebiete Menton und Roquebrune an Sardinien (Gebiete 1860 wiederum an Frankreich)
- 1861 erneut französisches Protektorat
- 1911 erste formelle Verfassung
- 1962 Verfassungsreform
Sonstiges
Der Betrieb des Kasinos wurde an eine private Firma vergeben. Monegassen dürfen allerdings nicht spielen.
Weblinks
Monaco di Baviera ist der italienische Name der Stadt München.