Age of Empires

Reihe von Computerspielen, die zur Gruppe der Echtzeit-Strategiespiele zählen
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Age of Empires bezeichnet eine Reihe von Computerspielen, die zur Gruppe der Echtzeit-Strategiespiele zählen und von den Ensemble Studios entwickelt wurden. Mit circa 16 Mio. verkauften Exemplaren zählt die Serie zu einer der erfolgreichsten PC-Spiele-Reihen überhaupt.

Spiele der Age of Empires-Reihe

  • Age of Empires (kurz: AoE) (1997)
  • Age of Empires: The Rise of Rome (kurz: RoR) (1998)
  • Age of Empires II: The Age of Kings (kurz: AoK) (1999)
  • Age of Empires II: The Conquerors (kurz: AoC bzw. TC) (2000)
  • Age of Mythology (kurz: AoM) (2002)
  • Age of Mythology: The Titans (kurz: TT) (2003)
  • Age of Empires III (2005) (noch nicht veröffentlicht)

Age of Empires

Age of Empires
Entwickler: Ensemble Studios
Publisher: Microsoft
Veröffentlichung: 1997
Genre: Echtzeitstrategie
Spieltypen: Einzelspieler; Mehrspieler über IPX, TCP/IP, Modem oder MSN Gaming Zone.
USK: ab 12 Jahren
Plattformen: Windows, Mac OS, Pocket PC
Medium: CD (1)
Systemvorraus-
setzungen:
Pentium 90 MHz CPU, 16 MB RAM, 80 MB Fest-
plattenspeicher
Eingabe: Keyboard, Maus

Zeitlich ist das Spiel in oder vor der Antike angesiedelt, vor dem Erstarken Roms. Im Vordergrund des Spiels stehen zwölf verschiedene, teils eher unbekannte Zivilisationen, die sich durch unterschiedliche Schwächen und Stärken auszeichnen. Fünf dieser Zivilisationen werden in „Kampagnen“ vorgestellt, welche der Spieler im Verlauf mehrerer „Szenarien“ durchspielt. Eine einfache Beispielkampagne führt den Neuling ins Spiel ein. Darüber hinaus ist das „normale“ Spiel möglich auf verschiedenen, zufallsgenerierten Karten gegen Computer- oder menschliche Gegner (im Netzwerk oder über das Internet).

In allen Spielen erlebt der Spieler die Altsteinzeit, die Jungsteinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit (in einigen Szenarien bleiben allerdings gewisse Zeiten ausgespart). Der Beginn des Spiels ist recht spannend, denn es gilt die nomadisierenden Dorfbewohner so lange umherwandern zu lassen, bis ein guter Platz für ein Dorfzentrum gefunden ist. Im Dorfzentrum werden dann Leute geschaffen, die Gebäude bauen und die verschiedenen Ressourcen abbauen: Nahrung, Holz, Stein und Gold. In einigen Gebäuden können Kampfeinheiten erschaffen werden, in anderen wiederrum können Technologien erforscht werden. Türme und Mauern sind eine starke Verteidigung.

Es stehen zwölf Völker zur Auswahl, denen jeweils verschiedene Einheiten oder Technologien aus dem universalen „Technologiebaum“ fehlen. Zusätzlich sind die einzelnen Völker im Besitz unterschiedlicher, spezifischer Boni. Dadurch haben die Zivilisationen individuelle Stärken oder Schwächen, was gewisse Taktiken ermöglicht oder nachteilig wirkt.

Gewonnen wird ein Spiel standardmäßig, indem man alle Gegner besiegt oder alle Artefakte bzw. alle Ruinen erobert oder ein Weltwunder erbaut. Für Kampagnen gibt es besondere Sieg-Bedingungen.

Ein entscheidender Bestandteil der gesamten Reihe ist der mitgelieferte Editor. Es gibt inzwischen eine große Zahl von Kampagnen oder auch Einzelspieler-Szenarien, die damit von AoE-Fans hergestellt wurden.

Age of Empires: The Rise of Rome

Diese Erweiterung (deutsch: Der Aufstieg Roms) bietet u. A. mehr Völker, mehr kriegerische Möglichkeiten und neue Kampagnen zur Auswahl. Auch in spieltechnischer Hinsicht wird manches verbessert. Die neuen Völker sind: die Karthager, die Mazedonier, die Palmyrer und die (namensgebenden) Römer.

Age of Empires II

Age of Empires II: The Age of Kings wird oft auch kurz AoE 2 oder AoK genannt, und knüpft in spieltechnischer Hinsicht eng an Age of Empires an. Zeitlich ist das Spiel nach dem Ende Roms bis vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus angesiedelt, und knüpft somit thematisch ungefähr an The Rise of Rome an. Dabei wird der Spieler in fünf Kampagnen in die Rollen von William Wallace, Johanna von Orleans, Saladin, Dschingis Khan und Friedrich Barbarossa versetzt. Eine Kampagne besteht aus sechs Einsätzen. Ähnlich wie bei Age of Empires muss, bevor das Spiel eine kriegerische Entwicklung nehmen kann, eine Wirtschaft aufgebaut werden, die auf den Rohstoffen Holz, Nahrung, Gold und Stein basiert. Die mit dem Spielverlauf knapper werdenden Rohstoffe auf der Karte führen mit der Zeit zwangsläufig zu einer Konfrontation zwischen den verschiedenen Spielern, Endlosspiele wie bei Command & Conquer oder Wirtschaftssimulationen sind nicht denkbar.

Es gibt vier große Gruppen von Militäreinheiten, die im Spiel verfügbar sind: Nahkämpfer, Fernkämpfer, Kavallerie und Artillerie. Jede dieser Waffengattungen gliedert sich in noch weitere verschiedene Einheiten und jeweils verschiedenen Rüstungstypen gegen Nahkampfschaden und Schussverletzungen. Die verschiedenen Arten von Kampfeinheiten schlagen sich nach dem Prinzip des Spiels Schere Stein Papier, das heißt gemischte Armeen haben Vorteile und einseitige Strategien sind tendentiell weniger erfolgversprechend.

Wie bei Age of Empires hat der Spieler auch bei Age of Kings wieder die Auswahl aus diesmal 13 Zivilisationen, denen bestimmte Technologien aus dem Technologiebaum fehlen. Neu sind zivilisationsspezifische Einheiten (und mit der Erweiterung auch Technologien), welche das Gameplay der einzelnen Völker noch invididueller und damit spannender machen.

Das Spiel erfreut sich auch Jahre nach dem Erscheinen großer Beliebtheit, auch Dank des wieder integrierten, einfach zu bedienenden Kartengenerators. Viele Fans sehen den Vorteil des Spiels in der einfach gestalteten, übersichtlichen 2D-Grafik, und in der guten Spielbedienung (dem so genannten „Handling“) des Spieles. So ist es auch zu erklären, dass Age of Kings und sein Add-on sich online größerer Beliebtheit erfreuen als das später erschienene 3D-Spiel Age of Mythology.

Im Mehrspielerspiel sind so genannte „Rushes“ beliebt, Strategien bei denen schnell eine bestimmte technologische Option erforscht wird, und danach eine große Menge an Kampfeinheiten oder Kampfgebäuden eines Typs erzeugt wird. Ein längeres Sammeln von Rohstoffen und Einheiten (genannt: „Boom“) mit einem späten Angriff ist nur auf geschlossenen Karten, auf denen kein Rush gespielt werden kann, üblich. Das Spiel zeichnet sich durch eine relativ große Anzahl verschiedener Rush-Strategien aus, dennoch stellen große Schlachten mit starken, teuren Einheiten, wie zum Beispiel dem Tribok, einer erst spät verfügbaren Artillerieeinheit, und vielen Technologien das eigentliche Highlight dar.

Age of Empires II: The Conquerors

Age of Empires II: The Conquerors ist eine Erweiterung für Age of Kings, die zeitlich über die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus hinausgeht und somit neue Völker und Einheiten bietet, vom Spielprinzip und den Taktiken jedoch etwa die gleiche bleibt. In drei neuen Kampagnen (wieder jeweils sechs Einsätze) spielt der Benutzer als Attila der Hunne, El Cid und Montezuma. Zusätzlich gibt es die Eroberer-Kampagne, die aus acht voneinander unabhängigen Einsätzen besteht. Mit der Erweiterung wurden ebenfalls wieder neue Technologien, vor allem auch zivilisationsspezifische, und Einheiten dem Spiel hinzugefügt.

Age of Mythology

Trotz der signifikanten Unterschiede zu AoE und AoK wird Age of Mythology zur Age of Empires-Reihe gezählt, da dieses Spiel ebenfalls von Ensemble Studios entwickelt und von Microsoft veröffentlicht worden ist.

Im Unterschied zu den Vorgängern der Reihe kämpft man sowohl mit realen Einheiten als auch mit Figuren aus den Mythen der Griechen, Wikinger und Ägypter. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Arkantos, einem Atlanter, der zwischen die Fronten der Götter gerät. In circa dreißig Missionen übernimmt er die Führung der drei Völker. Abgesehen von den mythischen Einheiten, wie Zyklop, Minotaurus und Phönix kann der Spieler auch bis zu vier göttliche Zauber erwerben, die er bekommt, wenn er die verschiedenen Götter anbetet. Zeus ergibt zum Beispiel einen Blitz. Außerdem hat jeder Gott besondere Technologien, die für das Volk von Bedeutung sind. Bei Age of Mythology erreichen die einzelnen Zivilisationen somit eine Individualität, die viel bedeutender ist als die Unterschiede der Völker in Age of Empires oder Age of Kings.

Am Anfang eines normalen Spieles (also keiner Mission), wählt sich der Spieler eines der Völker und zusätzlich einen der jeweils drei Hauptgötter, bei den Griechen wären das Zeus, Poseidon oder Hades. Wenn er im Spiel voranschreitet kann er in weiter Zeitalter eintreten und muss dabei je einen der Nebengötter auswählen.

Die Grafik ist erstmals vollständig 3D und somit frei dreh- und zoombar.

Das Spiel verfügt wie seine Vorgänger über einen Multiplayer-Modus über Internet und Netzwerk und einen Editor.

Age of Mythology: The Titans

Diese Erweiterung des Spieles bringt ein ganz neues Volk und neue Missionen mit. Das neue Volk sind die Atlanter, die als Götter die von den Griechen gefürchteten Titanen Kronos, Uranos und Gaia anbeten.

Die Missionen handeln von Arkantos' Sohn Kastor, der nach Arkantos' Aufstieg zu den Göttern die Atlanter anführt. Anfangs von Kronos geblendet beginnt er damit, die anderen Völker zu vernichten und die Titanen aus dem Tartaros zu befreien. Doch sein Vater bringt ihn auf die richtige Bahn und zusammen mit Gaia kann Kastor Kronos schließlich besiegen und zurück in den Tartaros sperren.

An den zuvor bekannten Völkern hat sich kaum etwas geändert. Allerdings kann nun jedes Volk in ein fünftes Zeitalter aufsteigen: in das Zeitalter der Titanen und kann dort einen übermächtigen Titanen aus dem Tartaros befreien, um seine Gegner zu besiegen. In der Online-Community wurde schnell Unmut über die Titanen laut, denn sie wurden als zu stark angesehen. Eine Reihe von Spielern kehrte dem Spiel aufgrund dieser Einseitigkeit den Rücken.

Age of Empires III

Age of Empires III soll im Herbst 2005 erscheinen und wird ungefähr im Jahre 1500 beginnen und etwa um 1850 mit dem amerikanischen Bürgerkrieg enden.

Es besitzt eine 3D-Grafikengine, die DirectX 9-Effeke und Shader 3.0 nutzt und auf den Namen Bang! hört. Es handelt sich hierbei um die Engine von Age of Mythologiy, welche zu über sechzig Prozent neu geschrieben wurde und zahlreiche Effekte und sonstige Neuerungen (wie beispielsweise höhere Texturauflösung) bringen wird.

Zudem wurde die Havok-Physik-Engine lizensiert. Diese soll unter anderem genutzt werden, um den Schaden zu berechnen, der mit Schüssen verursacht wird. So wird beispielsweise die Flugbahn von Kanonenkugeln realistisch und exakt berechnet und dargestellt, wie auch das Einstürzen eines Turmes.

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