VW Passat B4

Optisch und technisch modellgepflegte Nachfolgeversion des Passat B3/35i
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2008 um 17:49 Uhr durch Ts85 (Diskussion | Beiträge) (Passat B4 bereits ab Oktober 1993, steht dort im Text!). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Passat B4 ist ein Modell der Mittelklasse von Volkswagen. Es handelt sich um ein Facelift des Modells B3, welches auch "35i" genannt wird. Die B4 Baureihe wurde zwischen Oktober 1993 und Oktober 1996 (Variant März 1997) ausgeliefert. Der Passat B4 wurde im VW-Werk Emden/Ostfriesland hergestellt.

Volkswagen
Bild
Bild
Passat (Typ 35i)
Produktionszeitraum: 1993–1997
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine viertürig
Variant fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,9 Liter
(55–135 kW)
Dieselmotoren:
1,9 Liter
(55–81 kW)
Länge: 4.595–4.605 mm
Breite: 1.720 mm
Höhe: 1.430–1.445 mm
Radstand:
Leergewicht: ca. 1500 kg

Vorgängermodell VW Passat B3
Nachfolgemodell VW Passat B5
VW Passat B4 Limousine
VW Passat B4 Variant

Modellgeschichte

Im Oktober 1993 wird der Passat (Modell 35i) technisch und optisch überarbeitet. Von nun an besaß der Passat wieder einen richtigen Kühlergrill, den sogenannten "Happy Face"-Grill, anstatt des einzelnen "Nasenloches" im VW-Emblem beim "Vorfacelift"-Modell. Die Längssicke an der Karosserieseitenlinie oberhalb der Türgriffe wurde ebenso beseitigt. Neben der Frontpartie wurde auch der Heckbereich neu gestaltet. So hat das 93er Modell größere Rückleuchten und keine schwarze Kunststoffbeplankung mehr zwischen den Rückleuchten.

Dieses Facelift war gestalterisch absichtlich eher ein Rückschritt, der Wagen sollte wieder "normaler" aussehen, da die kühlergrilllose Front des Vorfacelift-Modells von den Käufern als zu radikal empfunden wurde.

Karosserieseitig wurde außerdem das bei der ersten Generation manchmal mangelhafte Finish verbessert. Die Spaltmaße wurden kleiner und die Verkleidungen im Innenraum sauberer fixiert. (alte Modelle vor Bj. 93 neigen ein wenig zum Klappern). Auch auf Seiten der Sicherheit wurde der Passat auf den damaligen Stand der Technik gebracht. Nachdem in Deutschland nach einem Crashtest der Zeitschrift Auto Motor und Sport die Diskussion nach Airbags immer lauter wurde, entwickelte Volkswagen als einer der ersten Massenhersteller einen Airbag für Fahrzeuge der Mittel- und Unterklasse, den sogenannten "Eurobag". Dieser wurde für den Vorgänger-Passat ab Dezember 1992 optional angeboten. Ab dem 93er Facelift gab es ihn in Deutschland nun serienmäßig zusammen mit einem Beifahrerairbag vorne. Außerdem war der Passat ebenso serienmäßig mit ABS, Seitenaufprallschutz und Gurtstraffern ausgestattet. Ein weiteres Manko, das hakelige Seilzuggetriebe der ersten Generation, wurde durch eine überarbeitete Variante ersetzt. Motorenseitig tat sich im Dieselbereich besonderes. Der Passat war ab diesem Modell mit dem revolutionären TDI-Motor mit Verteilerpumpe ausgestattet. Es handelte sich um die sogenannte "1Z"-Maschine, die auch im Golf III etwa zeitgleich eingeführt wurde. Sie sorgte anfangs für lange Lieferfristen, so dass die TDI-Modelle erst ab `94 ausgeliefert werden konnten. Die Maschine hatte 90 PS und 202 Nm bei 1.900 U/Min. Ab 1996 wurde dieser Motor durch eine stärkere Variante mit 110 PS ergänzt. Dieser hatte einen Turbolader, der seine Leitschaufeln entsprechend den Strömungsverhältnissen optimal auslegen konnte (variable Turbinengeometrie VTG) und dadurch bereits 235 Nm bei 1.900 U/min auf die verstärkte Kurbelwelle stemmte. Von dieser Passat-Baureihe gab es zahlreiche Sondermodelle (Biker, Coach, Pacific).

Motoren

Siehe auch

Commons: Volkswagen Passat B4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


VorgängerAmtNachfolger
VW Passat B3Passat B4
1993–1996
VW Passat B5

Vorlage:Navigationsleiste Volkswagen Modelle